Die Zentralbahn fährt auch 2021 einen Verlust ein
Unterm Strich fehlten dem Verkehrsunternehmen wegen der Auswirkungen der Pandemie 1,1 Millionen Franken. Im Vorjahr war das Minus noch 12,1 Millionen Franken.
Die Zentralbahn (ZB) hat das Geschäftsjahr 2021 erneut mit einem Verlust abgeschlossen. Trotz der Verbesserung sei die finanzielle Situation des Unternehmens nach wie vor anspruchsvoll, teilte die ZB am Donnerstag anlässlich der Generalversammlung mit. Die Personenverkehrserträge betrugen 25,7 Millionen Franken. Das vom Bundesrat und Parlament bewilligte Corona-Massnahmenpaket für den ÖV habe auch der Zentralbahn geholfen.
Die Zahl der Fahrgäste der ZB stieg im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 7,8 Millionen. Sie blieb aber noch immer deutlich hinter dem Vor-Coronajahr 2019, als 10,3 Millionen Passagiere in die ZB-Züge stiegen. Die ZB betreibt die Zuglinien zwischen Luzern und Engelberg OW sowie Meiringen BE.
So froh die Bahn über die Unterstützung der öffentlichen Hand war, so will sie doch wieder einen Kostendeckungsgrad erreichen, wie er vor der Pandemie war, und unabhängiger von Subventionen werden. Dazu werde man die Fernmärkte diversifizieren und Individualreisende fördern. Zudem würden die Kosten mit Sparmassnahmen nochmals reduziert, ohne dabei den operativen Bahnbetrieb zu tangieren.