Petition bei Staatskanzlei zum Bahnhofserhalt Brittnau-Wikon

Wie die Gemeinde Wikon informiert, wurde eine Petition bei der Staatskanzlei zum Erhalt des Bahnhofes Brittnau-Wikon eingereicht.

Die Bruder Klaus Kirche in der Gemeinde Wikon - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Auf der Strecke Luzern-Olten sollen zwei Haltestellen aufgehoben werden, nämlich Brittnau-Wikon und St.Erhard-Knutwil. So steht es im neuen Luzerner ÖV-Bericht. Grund dafür ist die Realisierung des Halbstundentaktes des RE Luzern-Olten in Verknüpfung mit der S29 Sursee-Olten-Turgi. Damit dies möglich ist, soll eine attraktive und Mehrwerte generierende Ersatzschliessung per Bus geschaffen werden.

Umso mehr verwundert es Die Junge Mitte Wahlkreis Willisau, dass im selben Bericht mehrfach vom Regierungsrat erwähnt wird, dass er künftig stärker auf den öffentlichen Verkehr setzen möchte. Zudem ist das Gebiet rund um den Bahnhof Wikon ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung.

So möchte das Transportunternehmen Planzer in den nächsten Jahren für 100 Millionen Franken ein neues Logistikzentrum bauen und 200 Arbeitsplätze schaffen. Schliesslich fordert die Klima- und Energiepolitik CO2–Neutralität bis ins Jahr 2050.

Wie steht also die Regierung zur Schliessung von Bahninfrastruktur (Bahnhöfe) und dadurch den Ausbau von Buslinien im Kontext zur geforderten CO2-Neutralität bis ins Jahr 2050?

Für Die Junge Mitte Wahlkreis Willisau ist klar, dass der Bahnhof Brittnau-Wikon erhalten bleiben muss und hat daher sowohl eine Online-Petition gestartet als auch ergänzend und parallel dazu eine schriftliche Petition.

Die 800 gesammelten Unterschriften haben bestätigt, dass für die Einwohner rund um das Gebiet Wikon der Bahnhof sehr wohl eine wichtige Bedeutung hat. Nach zwei Monaten Unterschriftensammlung reichte die Jungpartei die Petition bei der Staatskanzlei am 6. Mai 2022 ein und wird den weiteren Verlauf genau verfolgen.