«Crescendo» gewinnt Wettbewerb für Kinderzentrum Schaffhausen
Die Stadt Schaffhausen präsentiert ab dem 24. Oktober 2024 das Gewinnerprojekt «Crescendo» für das Kinderzentrum Geissberg in einer öffentlichen Ausstellung.
Wie die Stadt Schaffhausen mitteilt, wurde für die Umsetzung des Kinderzentrums Geissberg ein Projektwettbewerb durchgeführt. Unter den 46 eingereichten Beiträgen wurde nun das Siegerprojekt ausgewählt.
Es handelt sich um das Projekt «Crescendo», welches durch seine durchdachte Raumaufteilung, die kinderfreundliche Gestaltung und die nachhaltige Bauweise überzeugt. Alle Ergebnisse des Wettbewerbs werden ab dem 24. Oktober im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Siegerprojekt «Crescendo» umfasst in einem zweigeschossigen Neubau drei Kindergärten sowie eine Tagesstruktur mit Krippe und Hort. Ein vierter Kindergarten bleibt im historischen Gebäude an der Finsterwaldstrasse bestehen. Der Neubau orientiert sich entlang des Weinsteigs, um möglichst viel Platz für den Aussenbereich zu schaffen.
Grosszügiger Aussenbereich mit vielseitigen Spielmöglichkeiten
Der Aussenbereich ist grosszügig angelegt und bietet unterschiedliche Spiel- und Aufenthaltsbereiche für die Kindergärten und die Tagesstruktur. Der grosse zusammenhängende Freiraum zeichnet sich durch vielseitige Nutzungsmöglichkeiten und schattige Bereiche unter den Bäumen aus.
Die Kindergärten sind ebenerdig angeordnet und haben jeweils separate Eingänge, die direkt vom Aussenbereich erreichbar sind. Der Zugang für die Räume des Betreuungspersonals erfolgt über eine eigene Erschliessung. Alle Bereiche sind barrierefrei gestaltet.
Fokus auf Energieeffizienz und Quartierintegration
Das bestehende Fussballfeld, der Schlittenhang und der Quartierplatz an der Kreuzung Weinsteig-Finsterwaldstrasse bleiben erhalten. Die Platzsituation an der nördlichen Kreuzung und der grosszügige östliche Freiraum schaffen zudem attraktive Orte fürs Quartier.
Der energieeffiziente Neubau wird mit einer Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung ausgestattet. Wärmeerzeugung und Kühlung erfolgen über Erdsonden, die Wärmeangabe über eine Bodenheizung. Der Neubau wird hauptsächlich aus Holz gefertigt, was eine kurze Bauzeit und eine nachhaltige Bauweise ermöglicht.
Die Fassade ist in natürlichen Farben gehalten und die grossen Fenster sorgen für helle, freundliche Innenräume.
Nächste Schritte für das Siegerprojekt
Das Projekt wurde vom Zürcher Architekturbüro ARGE Masson Tarsoly Architects + Marceline Ruckstuhl Architektur GmbH und vom italienischen Renna Studio eingereicht. Der Projektwettbewerb wurde anonym im einstufigen, offenen Verfahren durchgeführt.
Insgesamt 46 Teams aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur haben ihre Projektideen eingereicht. Die eingereichten Projekte wurden in drei Rundgängen und einem Kontrollrundgang bewertet, bevor daraus die acht besten Projekte rangiert wurden. Alle Ergebnisse aus dem Wettbewerb werden vom 24. Oktober bis zum 7. November im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Im nächsten Schritt wird das Siegerprojekt konkretisiert und unter Berücksichtigung einiger Rückmeldungen der Jury überarbeitet. Dabei geht es unter anderem um die konkrete Gestaltung der verschiedenen Aussenbereiche unter Einbezug des Quartiervereins, die Parkierung und den Entsorgungsplatz.