Gemeinde Wollerau: Rechnung fällt besser aus als budgetiert
Die Rechnung 2019 der Gemeinde Wollerau schliesst um 1,4 Mio. Franken besser ab als budgetiert. Grund dafür sind auch die höheren Steuereinnahmen.
Heute Dienstag präsentierte die Gemeinde Wollerau die Laufende Rechnung 2019 der Öffentlichkeit. Die Gemeinde schliesst nach Berücksichtigung der ausserordentlichen Abschreibungen mit einem Aufwandüberschuss von 2,3 Mio. Franken ab. Im Voranschlag 2019 wurde mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 3,7 Mio. gerechnet. Das Ergebnis fällt somit um 1,4 Mio. besser aus als budgetiert.
Dazu haben vor allem die hohen Steuererträge gegen Ende des Jahres einen grossen Anteil. An der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2019 wurde noch von einem Mehrertrag bei den Steuern von Fr. 4,4 Mio. ausgegangen. Eingegangen sind zum Schluss über 6,5 Mio. Franken. Damit sind die gesamten Steuererträge gegenüber dem Voranschlag 2019 um 19,5 Prozent höher als vorgesehen ausgefallen und haben ein Total von 40,25 Mio. Franken erreicht.
Gesunder Gemeindehaushalt
Die Flüssigen Mittel sind gegenüber dem Vorjahr um 16,9 Prozent auf Fr. 22,7 Mio. angewachsen. Gegenüber dem Voranschlag ist der Saldo um Fr. 14,5 Mio. höher ausgefallen als erwartet. Mit 47 Mio. Franken ist auch das Eigenkapital der Gemeinde höher als berechnet, womit «die Gemeinde Wollerau über eine solide Kapitalbasis für künftige Investitionen verfüge», schreibt der Gemeinderat in der Medienmitteilung.
Trotzdem legt der Gemeinderat Nachkredite zulasten der Laufenden Rechnung 2019 in der Höhe von 7'069'431.68 Franken sowie der Laufenden Rechnung 2020 von 44'200.00 Franken vor. Die wichtigsten Positionen sind die zusätzlichen Abschreibungen, die Rechts- und Beratungskosten, höhere Besoldungen in der Primarschule (zwei Klassen mehr ab Schuljahr 2019/20), die Pflegeplatzbeiträge an das Alterszentrum am Etzel, Feusisberg, und höhere Besoldungskosten in der Abteilung Gesellschaft. Zulasten der Investitionsrechnung 2019 belaufen sich die Nachkredite somit auf 85'831.00 Franken.