Stadt Uster: Nutzung für das Wohnhaus «Untere Farb» gesucht

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Greifensee,

Das Gebäude «Untere Farb» beim Stadtpark in Uster muss saniert werden. Die Stadt Uster sucht für das Wohnhaus und den Bauerngarten eine passende Trägerschaft.

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Das Wohngebäude «Untere Farb». - Stadt Uster

Das Gebäude «Untere Farb» beim Stadtpark in Uster muss saniert werden. In einem Teil, der Scheune, soll das Stadtarchiv einziehen. Für den anderen Teil, bestehend aus Wohnhaus und Bauerngarten, sucht die Stadt Uster eine passende Trägerschaft. Damit sich diese bereits im Planungsprozess einbringen kann, lanciert die Stadt eine Ausschreibung. Gesucht sind Organisationen mit Ideen, die einen Mehrwert für das Quartier und den Stadtpark schaffen, Haus und Garten einbeziehen und mit dem Denkmalschutz vereinbar sind.

Das Wohnhaus mit Scheune «Untere Farb» an der Seestrasse 4 in Uster wurde 1675 als Färberei errichtet und wird heute als Wohn- und Lagerhaus genutzt. Die Liegenschaft steht unter Denkmalschutz und muss renoviert werden. 2014 wurde ein Wettbewerb für die Gesamtsanierung durchgeführt, auf dessen Basis ein Gestaltungsplan ausgearbeitet wurde. Dieser wurde 2017 vom Volk genehmigt und nach einem Rekurs 2019 nochmals bestätigt.

Öffentliche Nutzung vorgesehen

Gemäss Gestaltungsplan soll die Liegenschaft öffentlich genutzt werden und die wertvolle Bausubstanz erhalten bleiben. Die Untere Farb soll als Erweiterung des Stadtparkes wirken und eine hohe Aufenthaltsqualität für die Nutzer wie auch die Öffentlichkeit aufweisen. In der Scheune wird die städtische Institution «Stadtarchiv und Paul-Kläui-Bibliothek» eingebaut. Der Wohnteil umfasst ein Erdgeschoss und zwei Obergeschosse. Oben sind Verwaltungs- und Dienstleistungsnutzungen möglich, im Erdgeschoss soll eine Gaststätte mit Aussensitzplätzen realisiert werden. Der Bäuerinnengarten muss erhalten werden, ebenso wie der Kinderspielplatz.

Eine künftige Nutzung muss sich nach der bestehenden baulichen Substanz richten. Die meisten Räume sind zwischen 15 und 24 m² gross. Die Geschossfläche beträgt total 466 m². Idealerweise können das Erdgeschoss für die Gastronomie, die beiden Obergeschosse und der Bauerngarten für ein Gesamtprojekt genutzt werden. Stadtpräsidentin Barbara Thalmann sagt: «Die Liegenschaft liegt zentral am Stadtpark und am Industrielehrpfand. Sie ist ein kleines Wahrzeichen unserer Stadt und hat ein riesiges Potenzial. Ein Ort zum Erholen, zum Geniessen, andere Menschen zu treffen und sich mit Geschichte auseinanderzusetzen.»

Nutzungsideen und Trägerschaft gesucht

Mit der Ausschreibung sucht die Stadt nach Nutzungsideen und einer Trägerschaft. Die Ausschreibung erfolgt zweistufig: In einem ersten Schritt erwartet sie bis am 1. Oktober 2021 eine Kurzbeschreibung der Nutzungsidee mit Informationen zur Trägerschaft und allfälligen

Referenzprojekten. Aus den Eingaben wird die Jury drei Bewerbungen auswählen und zur Ausarbeitung eines detaillierten Dossiers einladen. Der definitive Entscheid soll Mitte Dezember 2021 vorliegen. Das Gewinnerteam wird anschliessend noch viel Geduld brauchen: Bevor das Konzept umgesetzt werden kann, müssen als nächster Schritt das Sanierungsprojekt mit einem Baukredit ausgearbeitet werden, zu dem auch das Volk an der Urne Stellung nehmen muss. Die Eröffnung dürfte somit kaum vor 2025 erfolgen.

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