HC Thurgau erkämpft sich Overtime-Sieg im Wallis

Wie der HC Thurgau berichtet, rettete das Team dank Dominic Hobis Treffer 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit vorerst einen Punkt, welchen Sie mit Sebastian Benkers Treffer in der Overtime sogar noch verdoppelten. Verdienter Sieg im Wallis und Rang vier sind das starke Resultat.

Mit drei Meisterschaftssiegen in Serie im Gepäck reisten die Thurgauer an diesem Dienstagnachmittag um 13.15 Uhr los in Richtung Wallis. Mit an Bord im Thurtal-Reisen-Car war Dominik Binias, welcher zum zweiten Mal diese Saison den HCT als Leihspieler von Fribourg-Gottéron unterstützte.

Die Erinnerungen an seinen ersten «Kurzbesuch» waren sehr gut, gewannen die Thurgauer mit Binias doch 4:0 in Olten, wobei der Stürmer gleich selbst zwei Tore beisteuerte. Binias wurde von Gottéron an den HCT ausgeliehen und im Gegenzug verweilen Kevin Etter und Kevin Nicolet weiterhin beim NL-Club.

Das erste Drittel zwischen den zwei vor allem in den Defensivstatistiken starken Teams, verlief grösstenteils ereignislos. Einzige nennenswerte Aktion war ein Pfostenschuss der Walliser in der 17. Minute. Ansonsten bildete das Schussverhältnis von 4:5 das vor allem taktisch ausgerichtete Spiel sehr gut ab.

Der Start ins Mitteldrittel versprach mehr Action. Derungs für den HCT und Riatsch für den EHC Visp hatten schon in den ersten zwei Spielminuten gute Chancen auf den ersten Treffer, scheiterten aber beide. Auch die nächste Grosschance gehörte den Thurgauern, Benker und Stoffel vergaben alleine vor Torhüter Robin Meyer.

Danach hatte Thurgau noch zwei Überzahlmöglichkeiten, liess diese aber ungenutzt und so versprach das Schussverhältnis mit 17:9 zwar viel für den HCT, es blieb aber beim torlosen Remis zur zweiten Pause.

Die vergebenen Chancen rächten sich dann in der 44. Minute. Jacob Nilsson schob einen Abpraller von Loic Galley zur Führung für die Walliser ins Thurgauer Tor. Danach war Visp dem zweiten Treffer näher als Thurgau dem Ausgleich. Immer wieder rannten sich die Leuen schon früh in der Angriffsauslösung in der sehr gut formierten Visper Defensive fest.

Wenn dann mal ein Schuss auf das Tor von Robin Meyer kam, hielt dieser sehr sicher. So lief irgendwann die letzte Minute, Thurgau nahm der Torhüter raus und die Leuen warfen nochmals alles nach vorne. Und siehe da: 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hämmerte Captain Hobi einen Schuss von der blauen Linie tatsächlich in die Maschen! Verlängerung und ein verdienter Punkt schon mal im Trockenen.

Das Momentum natürlich auf Thurgauer Seite wurde es tatsächlich noch besser. Sebastian Benker tankte sich in der 63. Minute vom eigenen Drittel bis vors gegnerische Tor durch. Er wurde nicht stark genug gestört von der Walliser Verteidigung und versenkte eiskalt zum 2:1 Siegestreffer für den HCT.

Was für eine starke, späte Wende in diesem verloren geglaubten Spiel. Die Thurgauer zeigen nicht nur Moral, sie holen sich auch den vierten Sieg in Serie und klettern somit auf Rang vier.

Am Freitag geht’s weiter gegen das zweite Walliser Team aus Sierre. Sicher keine einfache Aufgabe, aber auch die sind zu packen.