Weihnachts-Dämpfer gegen Winterthur für den HC Thurgau
Im Weihnachtsspiel vom Montag, 23. Dezember 2024, gegen den EHC Winterthur musste sich der HC Thurgau trotz Favoritenrolle mit 3:6 geschlagen geben.
Wie der HC Thurgau mitteilt, gingen die Thurgauer mit Blick auf die Tabelle als klarer Favorit in das Weihnachtsspiel gegen den EHC Winterthur. Ein Gegner, der diese Saison aber nicht nur gute Erinnerungen weckte beim HCT.
Die Startminuten gehörten erwartungsgemäss den Leuen, die sich von Beginn an gute Torchancen erarbeiteten. Doch entgegen aller Prognosen und dem bisherigen Spielverlauf war es Winterthur, das in der 5. Minute durch Topskorer Allan McShane das Skore eröffnete.
McShane liess Thurgau-Torhüter Mathieu Croce dabei keine Chance. Der HCT liess sich vom frühen Rückstand jedoch nicht aus der Ruhe bringen und blieb spielbestimmend. Trotz einer Überzahlgelegenheit und deutlich mehr Torchancen gelang es den Leuen aber nicht, den Ausgleich zu erzielen.
Stattdessen wurden die Gäste gegen Ende des Startdrittels gefährlicher und tauchten mehrfach vor dem Thurgauer Tor auf. Ein weiterer Treffer blieb jedoch aus, und so ging der HCT mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause.
Strafzeit verschärft die Situation für Thurgau
Das Mitteldrittel begann ausgeglichen: Zwar hatte Thurgau erneut mehr Scheibenbesitz, doch Winterthur konnte einige Male gefährlich vor Croce abschliessen. Auf dem Eis entwickelte sich ein reges Hin und Her, allerdings tat sich der HCT schwer, klare Torchancen zu kreieren.
So war es nicht unverdient, als Winterthur in der 30. Minute durch Yanik Gil Antenen auf 0:2 erhöhte. Kurz darauf musste Colin Lindemann wegen Beinstellens auf die Strafbank – eine Situation, die die Lage für Thurgau weiter erschwerte.
Gerade als die Strafe fast abgelaufen war, schlug Winterthur erneut zu: Jan Hornecker traf eine Sekunde vor Ablauf der Strafe zum 0:3. Die Leuen schienen nun völlig aus dem Tritt geraten zu sein.
Während die Defensive anfällig blieb, fehlten offensiv Ideen und Kreativität. Angesichts dieser Verunsicherung konnte der HCT am Ende des Drittels sogar froh sein, dass der Rückstand „nur“ bei drei Toren blieb.
Kurze Freude für den HCT
Der HCT hat es schon einige Male gezeigt in dieser Saison, dass auch ein 0:3-Rückstand noch gedreht werden konnte. Es blieb also zu hoffen, dass das Schlussdrittel den Hockeyabend noch retten konnte.
Die Hoffnung kam in der 43. Minute zurück, nachdem Daniel Ljunggren einen schönen Spielzug auf Zuspiel von Mikael Slehofer zum 1:3 abschliessen konnte. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn drei Minuten später stellte Jan Hornecker den alten Drei-Tore-Vorsprung mit seinem zweiten Treffer des Abends wieder her.
Thurgau setzt alles auf eine Karte
Der HCT versuchte sich zwar aufzubäumen, aber trotzdem schienen die Leuen etwas ideenlos zu agieren. In der 50. Minute schoss Captain Dominic Hobi und ein Ablenker von Daniel Ljunggren brachte dem HCT das 2:4.
Doch Winterthur antwortete prompt: Marc Steiner baute den Vorsprung nur eine Minute später wieder auf 2:5 aus. Das Torspektakel ging weiter, als der HCT in der 53. Minute zum zweiten Mal im Powerplay agieren konnte.
Topskorer David Lindquist brachte die Gastgeber mit seinem Treffer zum 3:5 noch einmal heran. Um alles auf eine Karte zu setzen, nahm Thurgau rund zwei Minuten vor Spielende Goalie Mathieu Croce für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis.
Doch das Risiko zahlte sich heute nicht aus: Anthony Staiger machte mit seinem Empty-Netter zum 3:6 den Deckel drauf.