Umweltprojekte profitieren von Klimafonds-Unterstützung
Wie die Stadt Winterthur mitteilt, werden zwei Projekte im Bau- und Gebäudewärmebereich mit insgesamt 55'000 Franken aus dem Klimafonds gefördert.
Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur hat einen Förderbeitrag von 35’000 Franken an die in Gründung befindliche Firma Roto Re-Use AG aus Winterthur vergeben. Sie entwickelt Workshops, in denen gezeigt wird, wie Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie konkret umgesetzt werden kann.
Auf der Baustelle sollen Fachpersonen lernen, wie Bauteile demontiert und wiederverwendet werden können. Zudem wird ihnen vermittelt, wie bereits die Planungsprozesse umgestellt werden müssen, um gebrauchte Bauteile einzusetzen.
Durch den hohen Praxisbezug will Roto Re-Use dazu beitragen, dass Bauen klimafreundlicher wird. Die Bauwirtschaft weist ein hohes Potenzial für CO2-Einsparungen auf: Laut des Berichts «Umwelt Schweiz 2022» ist die Bautätigkeit für mehr als 80 Prozent des Abfalls verantwortlich. Baumaterialien verursachen zudem rund 10 Prozent der Schweizer Treibhausgas-Emissionen.
Klimaschonende Heizsysteme sind gefragt
Auch die Gebäudewärme ist für einen grossen Teil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Deshalb sind klimaschonende Heizsysteme sehr gefragt. Die Limmattaler Firma Trinovent entwickelt eine Eisspeicher-Heizung für den Leistungsbereich von Einfamilienhäusern.
Dabei kombiniert sie die bewährten Technologien der Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit der des Eisspeichers. Eisspeicher nutzen latente Wärme, also Wärme, die beim Übergang von Wasser zu Eis frei wird. Das Projekt sieht vor, in Winterthur Kundschaft für das neue Heizsystem zu finden und den Prototyp in Richtung Serienmodell weiterzuentwickeln.
Weil der Bedarf an technischen Lösungen für erneuerbare Gebäudewärme gross ist, fördert der Klimafonds Stadtwerk Winterthur das Projekt mit einem Beitrag von 20’000 Franken.
Reduktion von Treibhausgasen
Die Förderungen durch den Klimafonds Stadtwerk Winterthur wirken im Sinne der Energie- und Klimapolitik der Stadt Winterthur. Die Projekte tragen direkt oder indirekt zu einer Reduktion von Treibhausgasen in den Schlüsselbereichen Bauen und Gebäudewärme bei.