Zahl der Sozialhilfebezüger bleibt stabil
Die Zahl der Sozialhilfebeziehenden in der Stadt Zürich hat sich stabilisiert. Gut 22'000 Menschen waren irgendwann im Laufe des vergangenen Jahres teilweise oder ganz von Sozialhilfe abhängig.
Im Jahr 2018 waren 22'108 Personen - und damit nur 220 mehr als im Vorjahr - vorübergehend oder dauerhaft auf die Unterstützung durch die Sozialhilfe angewiesen. Dies teilte die Stadt am Dienstag mit.
Dieser leichte Anstieg in den Fallzahlen sei aber durch das Bevölkerungswachstum kompensiert worden, denn die Sozialhilfequote, also der Anteil der Einwohner, die von Sozialhilfe abhängig sind, blieb unverändert bei 5,4 Prozent.
Der Aufwand für die Sozialhilfe inklusive der Beiträge an die Krankenkassenprämien beliefen sich im letzten Jahr auf rund 355 Millionen Franken, im Vorjahr waren es 363 Millionen.
Arbeitsmarkt bleibt schwierig
Die grösste Herausforderung für alle Beteiligten bleibt die dauerhafte Ablösung - also die Sicherung der Existenz durch eine Erwerbsarbeit im ersten Arbeitsmarkt - von Sozialhilfebeziehenden.
Denn der grösste Teil der Bezugsberechtigten ist aktuell nicht arbeitsfähig: Es handelt sich hierbei um Kinder, um Menschen über 55 oder um Personen mit Betreuungspflichten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Lediglich rund 20 Prozent der Sozialhilfebeziehenden in der Stadt Zürich sind grundsätzlich arbeitsfähig.