Zürich ist «Energiestadt Gold» mit Bestnoten

Zürich erhält zum sechsten Mal das Goldlabel als Energiestadt für ihr energie- und klimapolitisches Engagement. Aktuell mit dem höchsten je erzielten Ergebnis.

Das Fischerstübli in der Stadt Zürich. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Zürich berichtet, zeichnet das Label «Energiestadt Gold» alle vier Jahre Städte und Gemeinden aus, die mit ihrem Einsatz besonders ambitionierte Energie- und Klimaschutzziele verfolgen.

Die Energie- und Klimaziele der Stadt Zürich, die wirksame Umsetzung von Massnahmen sowie die messbare Wirkungsanalyse dienten als Bewertungsgrundlagen des Trägervereins «Energiestadt». Schweizweit gibt es 109 Städte und Gemeinden mit der Auszeichnung «Energiestadt Gold».

Die Stadt Zürich erhält zum sechsten Mal die Auszeichnung Energiestadt Gold mit dem höchsten je erzielten Ergebnis.

Vorbild für andere Energiestädte

Am 4. November 2024 überreichte die Präsidentin des Trägervereins «Energiestadt», Katrin Bernath das «Energiestadt Gold»-Label 2024 dem Vorsteher der Industriellen Betriebe, Stadtrat Michael Baumer.

«Die Bestnote für die Stadt Zürich zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg zu Netto-Null sind. Wir nehmen die Auszeichnung als Ansporn, unser Engagement konsequent weiterzuführen», freut sich Baumer. Beispiele dafür sind das umfassende Beratungs- und Förderangebot für erneuerbare Heizungen, Sanierungen und Solaranlagen sowie der konsequente Ausbau der Fernwärme.

«Die Stadt Zürich dient als grösste Stadt der Schweiz als Vorbild für andere Energiestädte, die ebenfalls konsequent ihre ambitionierten energie- und klimapolitischen Ziele erreichen wollen», betont Bernath.

Zürich setzt auf Solarenergie und Fernwärme

Die Stadt Zürich hat mit der Photovoltaik-Strategie, der Wärmeversorgungsverordnung und dem städtischen Immobilienstandard wichtige gesetzliche und strategische Grundlagen der aktuellen städtischen Energie- und Klimaziele geschaffen. Die Photovoltaik-Strategie legt Grundsätze fest, wie das Potenzial für erneuerbare Stromproduktion auf Stadtgebiet möglichst schnell und vollständig realisiert wird.

Die Wärmeversorgungsverordnung gibt die rechtlichen Rahmenbedingungen für den raschen Ausbau der Fernwärme sowie die damit verbundene Ablösung der Gasnetze vor. Der Fokus der Immobilienstandards liegt auf der Reduktion der Treibhausgasemissionen sowie auf einem ressourcenschonenden und kreislauforientierten Bauen bei stadteigenen Bauprojekten.

Die Stadt geht hier mit gutem Beispiel voran und hat in den vergangenen Jahren bei den eigenen Gebäuden einen forcierten Heizungsersatz und den konsequenten Zubau von Solaranlagen verfolgt.

Neue Impulse für Klimaanpassung und Stadtbegrünung

Zum ersten Mal wurde beim diesjährigen Re-Audit auch der Bereich Klimaanpassung auditiert. Auch in diesem Bereich hat die Stadt, beispielsweise mit der «Fachplanung Hitzeminderung» und der «Fachplanung Stadtbäume», wichtige strategische Grundlagen gelegt.

Darüber hinaus wurde das Programm «Stadtgrün» lanciert, das umfangreiche Beratungs- und Förderangebote in den Bereichen «ökologisch wertvolle Aufwertung von Aussenräumen», «Dachbegrünungen» und «Vertikalbegrünungen» enthält.