«10vor10»: Arthur Honegger wird für SVP-Konter gefeiert

In der gestrigen Ausgabe der SRF-Newssendung «10vor10» lieferte sich Moderator Arthur Honegger (42) ein Wortgefecht mit SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi (42).

Hintergrund: Mehrere Politiker der Partei bezeichnen die Shutdown-Massnahmen des Bundesrates als «eine Diktatur» mit Bundesrat Alain Berset (48) an der Spitze.

Studiogast Aeschi weicht den Fragen des Journalisten aus, woraufhin Honegger sichtlich ungeduldig wird: «Mir fällt auf, dass sie das Wort Diktatur jetzt nicht benutzen. Wir geben Ihnen hier gerne die Möglichkeit, live zu sagen, dass die Schweiz eine Demokratie und keine Diktatur ist.»

Der Politiker erklärt: «Es ist eine Alleinherrschaft des Bundesrates in dieser Pandemie seit nunmehr elf Monaten.»

Da fällt ihm der SRF-Mann ins Wort und kontert: «Alleinherrschaft, tschuldigung, aber er kann ja nicht einmal Skiterrassen zu machen.»

Dies mit Anspielung auf die sechs Kantone, die trotz Bersets Anweisung ihre Terrassen offen lassen.

Auf Twitter loben viele den 42-Jährigen für das Interview: «Das ist Unterhaltung pur», schreibt etwa ein User.

Ein anderer findet: «Super Interview heute mit Thomas Aeschi. Er war sichtlich nervös.»

Ein dritter lobt Arthur Honegger: «Super, souverän und korrekt mit Aeschi – klasse gemacht Arthur. Sie sind ein grosser Gewinn.»

Manchen werfen dem SRF-Aushängeschild aber auch mangelnde Neutralität vor. «Gestern Abend bezeichneten Sie sich als kritischen Journalisten. Kritisch bezüglich der SVP, oder wie war das gemeint?», schreibt eine Zuschauerin auf Twitter.

«Da wurden Sie aber kurz etwas parteiisch, Herr Honegger», witzelt ein User.