Adela Smajic: Yoga-Video von Telebasel ist offiziell sexistisch

Ein Regionalsender warb mit der halbnackten Adela Smajic für eine Politshow. Jetzt ist das Video offiziell geschlechterdiskriminierend.

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telebasel - Blick ins Décolleté: Telebasel bewarb mit der halbnackten Adela Smajic seine Polit-Sendungen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Adela Smajic bewarb in Yoga-Pose Polit-Sendungen von «Telebasel».
  • Das Facebook-Video ist nun offiziell sexistisch.
  • Die Lauterkeitskommission rügt den Regional-TV-Sender.

Wegen einer Brücke gibt’s aufs Dach! Ex-Bachelorette Adela Smajic (26) verbog sich in einem Facebook-Clip von «TeleBasel» rückwärts. Die Yoga-Pose sorgte im Februar wegen viel nackter Haut und einem tiefen Einblick ins Décolleté der Wetterfrau für Empörung.

Mit dem Video seiner Wetterfee warb der Regional-TV-Sender für seine Polit-Sendungen zu den Abstimmungen.

Adela Smajic macht bei Telebasel Yoga. - Telebasel

Yoga-Video mit Adela Smajic hatte mit Yoga nichts am Hut

Nach einem Zuschauer-Shitstorm ist das Video jetzt offiziell sexistisch. Die Schweizerische Lauterkeitskommission (SKL) urteilt nun: «Um Yoga ging es nur am Rande. Eigentlicher Zweck war, die Zuschauer/innen an einem Abstimmungssonntag auf die eigene Website zu locken.»

Dass bei der Brücke der Blick direkt auf ihren Ausschnitt fiel, wurde als unlauter und geschlechterdiskriminierend taxiert.

Adela Smajic war 2018 Schweizer Bachelorette. - Screenshot 3+

Adela findet Video nicht sexistisch

«Telebasel» wehrte sich, dass die Lauterkeitskommission gar nicht zuständig sei, sondern die Radio- und TV-Verordnung (RTVV). Diese wäre jedoch nur zur Anwendung gekommen, wenn das Medienhaus das Video im eigenen Programm gezeigt hätte. Die SKL kann sexistische Werbung jedoch nicht verbieten.

Adela Smajic selbst verteidigte das Video damals gegenüber Nau als «absolut gar nicht» sexistisch. «Das ist eine normale Yoga-Pose. Es geht darum, zu zeigen, dass Wählen Spass macht. Egal, was man gerade macht.»

Wessen Idee der Spot war, wollte sie nicht verraten. Adela: «Das kann man nicht eindeutig bestimmen. Das Team und ich haben gebrainstormt und sind so gemeinsam auf die Idee gekommen.»