Uma Thurmann wurde von Quentin Tarantino zu Stunt gezwungen

Die Schauspielerin Uma Thurman (47) sitzt in einem Cabrio – fährt mit hoher Geschwindigkeit und knallt in einen Baum. Ihren Kopf schüttelt es wild hin und her, bis er nach hinten fällt. Sie greift sich an den Kopf, wohl an die Stelle, die sie am meisten schmerzt, bevor sie ganz nach hinten fällt.

Ein Horrorszenario. Keine Show, die Situation ist echt. Der Film stammt von den Dreharbeiten zu «Kill Bill». Thurman hat Schmerzen – das war ein echter Unfall, nicht gespielt. Es ist der Beweis für die Anschuldigungen gegen den Regisseur des Films: Quentin Tarantino (54). Erzählt hat sie dies in einem Interview mit der «New York Times» am letzten Wochenende.

Sie spricht von Nötigung. Sie sei bei der Szene von der Strecke abgekommen und in einen Baum gecrasht. Sie sagt im Interview: «Quentin und ich hatten einen grossen Streit und ich beschuldigte ihn, dass er versuchte, mich umzubringen. Ich fühlte diesen scharfen Schmerz und dachte, ich kann nie wieder laufen.» Ihre Knie seien verletzt gewesen und sie hätte lange eine Halskrause tragen müssen.

Jahrelang stritt sich die Schauspielerin mit dem Regisseur: Sie wollte die Aufnahme des Unfalls unbedingt haben. Er verweigerte jedoch die Herausgabe, da seine Anwälte befürchteten, dass sie für Schmerzen Anklage erheben könnte. Doch das war nicht ihr Ziel, trotzdem bekam sie die Aufnahme erst jetzt, nach 15 Jahren.

Tarantino sagt zu «Deadline»: «Ihr zuzuschauen, wie sie mit dem Lenkrad kämpfte, mich daran erinnern, wie ich darauf bestand, wie sicher es ist und sie es tun könne. Ich betonte noch, dass es eine gerade Strasse war. Der Fakt, das sie mir glaubte und ich die kleine S-Kurve auftauchen sah und sie sich wie im Kreis drehte, es bricht mir das Herz. Es gehört zu den Dingen, die ich am meisten in meinem Leben bereue.»