Adam Lambert will als homosexueller Künstler Vorbild sein
Am Anfang seiner Karriere wurde ihm geraten, seine Sexualität «herunterzuspielen». Adam Lambert ist froh, dass die Zeiten sich geändert haben.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Popstar Adam Lambert («Whataya Want From Me») will durch einen offenen Umgang mit seiner Homosexualität ein Vorbild für andere sein.
«Ich hoffe, dass ich damit ein Zeichen setze, dass ich stolz darauf bin, was ich bin, wer ich bin. Das ist nichts, was ich verbergen oder herunterspielen will», sagte Lambert der Deutschen Presse-Agentur. Seine Fans sollten darüber Bescheid wissen, weil sie sich damit identifizieren könnten. «So selbstbewusst, wie ich im Rampenlicht mit meiner Sexualität umgehe, kann das vielleicht auch jemandem helfen, der das Gefühl hat, stark sein zu müssen.»
Zu Beginn seiner Karriere habe man ihm noch geraten, seine Sexualität «herunterzuspielen», berichtete der 38-Jährige, der 2009 durch die Teilnahme an der Castingshow «American Idol» bekannt geworden war. «Das wurde mir empfohlen, weil den Leuten das unangenehm war oder sie es nicht für vermarktbar hielten», so Lambert. «Ich glaube, früher musste man mitunter gute Miene zum bösen Spiel machen, damit man eine Chance hatte, seine Musik rauszubringen. Man musste das als homosexueller Künstler aushalten.»
Lambert äusserte sich erleichtert, dass sich die Zeiten geändert hätten. «Es ist schön, im Jahr 2020 zu leben. Wir sind in zehn Jahren sehr weit gekommen», meinte der Musiker, der auch als Frontmann der Rockband Queen («Bohemian Rhapsody») unterwegs ist. Am Freitag veröffentlicht Adam Lambert sein neues Soloalbum «Velvet», auf dem er über «Beziehungen, Sex, Liebe und all das Zeug» singt. «Da ist es interessant zu wissen, dass ich ein schwuler Mann bin.»