DJ Avicii: Neues Album nach seinem Tod?

Sein musikalisches Erbe bleibt unvergessen. Auch nach dem Tod sollen noch neue Songs von DJ Avicii (†28) veröffentlicht werden.

Der schwedische DJ Avicii (†28) posiert zu Lebzeiten in New York. Sein bürgerlicher Name war Tim Bergling. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • DJ Avicii wurde am 20. April in Oman tot aufgefunden.
  • Nach seinem Tod nun plant das Management ein neues Album mit unveröffentlichtem Material.

Über 200 unfertige Songs soll der schwedische Star-DJ Avicii (†28) bei seinem Tod hinterlassen haben. Mehr als genug Material für ein ganzes Album. Dies berichtet die schwedische Zeitung «Aftonbladet». Gleichzeitig schreibt sein ehemaliger Co-Produzent Carl Falk, dass er an einem Song arbeite, den der DJ mit Coldplay-Sänger Chris Martin kurz vor seinem Tod aufgenommen hatte.

Dem Produzenten scheint es nicht leicht zu fallen, ohne seinen Star zu arbeiten. Er schrieb auf Instagram: «Gestern war ein seltsamer und emotionaler Tag, an dem ich irgendwie versucht habe, diese Lieder fertig zu kriegen. Es ist nicht dasselbe, zu produzieren, ohne dass du an meiner Seite bist. Ich vermisse es, wie du mir über die Schulter schaust und jede Kleinigkeit, jedes Detail in dem Song anzweifelst».

Avicii arbeitete mit Weltstars

Es wird wohl nicht das letzte Album sein, das Aviciis ehemalige Mitarbeiter auf den Markt bringen. Tim Bergling, so sein bürgerlicher Name, zählte zu den erfolgreichsten DJs der Welt, arbeitete u.a. mit Chris Martin, Jon Bon Jovi, Robbie Williams und Madonna.

«Gier und Dummheit sind schuld am Tod»

Die genaue Todesursache von Tim Bergling ist bis heute nicht bekannt. Kürzlich klagte der Vater seines Halbburders, der schwedische Schauspieler und Sänger Tommy Körberg an. «Wenn er eine professionelle Management-Agentur gehabt hätte, wäre er heute am Leben. Wo Gier und Dummheit Hand in Hand gehen, kann alles passieren, besonders so unglückliche Dinge. Es gibt keine verdammte vernünftige Person, die 900 Shows in acht Jahren bucht. Man muss sich einmal vorstellen, was das für eine Hetzjagd ist», klagt er in einem Interview mit der Zeitung «Aftonlbladet» an.