Fall Epstein: Prinz Andrew kommt ins Schwitzen
Gestern wurde Jeffrey Epsteins «Zuhälterin» Ghislaine Maxwell in einem Wald-Anwesen in den USA verhaftet. Der Prinz Andrew und die Britin waren eng befreundet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ghislaine Maxwell wurde gestern in den USA verhaftet.
- Die Zuhälterin von Jeffrey Epstein versteckte sich in einem abgelegenen Waldstück.
- Nun fürchtet Prinz Andrew, Maxwell könne einen Deal mit den Staatsanwälten eingehen.
Knall in der Affäre um den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66)!
Von seiner «Zuhälterin», der Britin Ghislaine Maxwell (58), fehlte seit Monaten jede Spur – bis gestern. Das FBI spürte Epsteins rechte Hand im US-Ostküstenstaat New Hampshire auf und verhaftete sie auf der Stelle.
Im ländlichen US-Staat versteckte sie sich acht Monate lang in einem Luxus-Anwesen Mitten im Wald.
Ihr drohen bis zu 35 Jahre Haft
Und Maxwell scheute beim Kauf keine Sicherheitsvorkehrungen: Das 156-Hektar-Land hatte sie zuvor durch eine GmbH namens «Granite Reality LLC» erworben.
Die rund eine Million Franken in Bar liess sie von einer Drittperson zahlen.
Ihr Haus war nur durch einen kleinen Waldweg zu erreichen. Und damit sich kein neugieriger Wanderer auf das Anwesen verirrt, versperren zwei Metalltore den Weg.
Der nächstgelegene Ort – ein Mini-Dorf namens Bradford – liegt 20 Minuten entfernt. Die Anwohner hatten von ihrer berüchtigten Nachbarin wohl keine Ahnung.
Hier, weit weg von der Zivilisation, fühlte sich die 58-Jährige sicher. Über den Aufenthaltsort von Epsteins Ex-Freundin war immer wieder spekuliert worden. Zuletzt vermutete man, sie sei in Frankreich untergetaucht.
«Sie führte Luxus-Leben»
William Sweeney vom FBI liess gestern verlauten: «Heute geben wir die Verhaftung einer der Bösewichte im Fall Epstein bekannt.»
Doch das FBI hatte sie schon länger im Visier: «Wir haben Maxwells Aufenthaltsorte diskret im Auge behalten. Sie führte ein Luxus-Leben, während ihre Opfer mit dem Trauma leben mussten, das sie zugefügt hatte», so Sweeney.
Der Tochter des verstorbenen britischen Medienmoguls Robert Maxwell wird vorgeworfen, junge Mädchen für den pädophilen Epstein rekrutiert haben.
Nun muss sich die Britin in New York vor Gericht behaupten. Ihr droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 35 Jahren.
Prinz Andrew bangt um seine Freiheit
Einer dürfte das gestrige Geschehen voller Anspannung verfolgt haben: Grossbritanniens Prinz Andrew (60).
Er und Maxwell waren eng befreundet. Sie war es auch, die ihm 2001 die damals minderjährige Virginia Roberts (heute Giuffre) vorstellte.
Die US-Amerikanerin behauptet, sie sei von Maxwell und Epstein dreimal zum Sex mit dem Queen-Sohn gezwungen worden.
Dem Royal steht das Wasser bis zum Hals! Seine grösste Angst: Ghislaine Maxwell könnte einen Deal mit den Staatsanwälten eingehen.
Wenn sie Prinz Andrew verrät, könnte sie so ihre eigene Strafe mildern. Das FBI wirft dem Royals schon länger vor, nicht zu kooperieren. Er weigere sich vehement, auszusagen.