Opfer von Prinz Andrew: «Briten, setzt euch für mich ein!»
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Andrew soll Jeffrey Epsteins Sex-Sklavin Virginia Roberts missbraucht haben.
- In einem TV-Interview packt Roberts nun aus.
- Sie bittet die britische Bevölkerung um Hilfe.
Es wird immer enger für Prinz Andrew (59)! Der gefallene Royal wird beschuldigt sich an einer minderjährigen Sex-Sklavin des verstorbenen Jeffrey Epstein (†66) vergangen zu haben. Nun spricht das mutmassliche Opfer im TV.
In einem einstündigen BBC-Interview schildert Virginia Roberts (heute Giuffre), sie sei drei Mal zum Sex mit Andrew gezwungen worden.
Prinz Andrew gab ihr Wodka
Laut der heute 35-jährigen hätten sich die beiden 2001 in einem Londoner Nachtclub getroffen. Prinz Andrew habe der damals minderjährigen Wodka zu trinken gegeben.
Dann wollte der Royal mit ihr tanzen. «Er ist der abscheulichste Tänzer, den ich in meinem ganzen Leben gesehen habe», erinnert sich die US-Amerikanerin. «Es war schrecklich!»
Andrew habe sehr stark geschwitzt - «es regnete praktisch überall hin». Sie habe sich davor geekelt, sagte sie. «Aber ich wusste, ich musste ihn glücklich machen.» Das hätten Jeffrey Epstein und dessen Freundin Ghislaine Maxwell von ihr erwartet.
Roberts: «Fühlte mich schmutzig»
Später wurde sie gezwungen, mit dem Herzog von York zu schlafen. Sie sagte: «Es hat nicht lange gedauert und es war widerlich. Er war nicht gemein oder so, aber er stand sofort auf, bedankte sich und ging hinaus. Ich sass da im Bett, war beschämt und fühlte mich schmutzig.»
Ihre Gedanken rasten: «Ich war gerade von einem Mitglied der königlichen Familie missbraucht worden.» Das habe sie krank gemacht. «Ich habe so etwas nicht von einem Royal erwartet, jemandem, zu dem die Leute aufschauen und den sie bewundern.»
«Briten, bitte helft mir!»
Im Interview forderte Roberts die britische Öffentlichkeit auf, sie zu unterstützen. «Ich bitte die Briten, sich für mich einzusetzen und mir zu helfen, diesen Kampf zu führen.»
Es handle sich beim Skandal nicht um eine schmutzige Sex-Geschichte, sondern um Menschenhandel und Missbrauch, so Roberts weiter.
Weder Prinz Andrew noch andere Mitglieder der königlichen Familie haben sich bislang zum brisanten Interview geäussert. Andrew muss in nächster Zeit beim FBI in den USA antraben. Noch ist unklar, was Prinz Andrew durch Ermittlungen in den USA drohen könnte.