King Charles: Ex-Bodyguard hält Angriff für wahrscheinlich

Ein Ex-Bodyguard hält einen Angriff bei der Krönung von King Charles für wahrscheinlich. Auch für Prinz Harry ist die Gefahr wegen der Taliban erhöht.

Vor der Krönung von King Charles ist London im Ausnahmezustand – auch was die Sicherheit angeht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ex-Bodyguard schätzt einen Angriff auf die Krönung als wahrscheinlich ein.
  • Menschen könnten den Event nutzen, um ihr Anliegen der Weltpresse mitzuteilen.
  • Rund 29'000 Polizisten stehen im Einsatz, auch ein Kriegsschiff ankert vor London.

Heute Mittag wird es so weit sein: King Charles III. (74) wird in London gekrönt werden. Die ganze Welt schaut hin, Medien aus allen Ländern sind angereist. Doch gerade wegen der grossen Aufmerksamkeit ist die Gefahr eines Angriffes gross, sagt ein Ex-Bodyguard.

Simon Morgan schätzt gegenüber der «Bild» die Gefahren als «enorm», die Bedrohung durch Terrorismus als beträchtlich ein. Aus seiner Sicht sei ein Angriff «wahrscheinlich». Es gebe Personen, die angekündigt hätten, etwas zu tun. «Menschen nutzen den Event, um ihr Anliegen vor der weltweiten Presse kundzutun.»

Polizisten sprechen mit einem Mann, der sich mit einer Karikatur über King Charles lustig macht. - keystone

Neben Charles sei auch die Gefahr für Prinz Harry (38) sehr gross. Der ehemalige Bodyguard begründet es mit dem Buch «Spare», in dem der Royal auch über das Töten von Taliban schreibt. Islamische Hassprediger und Extremisten haben ihm daraufhin mit dem Tod gedroht. Dies sei etwas, das der Geheimdienst berücksichtige, so Morgan.

Allgemein ist die Polizei in Bereitschaft: 29'000 Beamte stehen im Einsatz, auf den Dächern sind Scharfschützen postiert. Überwachungskameras mit Erkennungssoftware haben die Zuschauer stets im Blick. Zudem ankert ein Zerstörer der britischen Marine vor der Küste Londons, um Luftangriffe abzuwehren.

Ein Protest gegen die Monarchie und gegen King Charles in London. - keystone

Die Einsatzkräfte werden wohl aber weniger mit Angreifern zu tun haben, dafür mehr mit Demonstranten: «Einzelne Gruppen wie ‹Stop Oil›, ‹Extinction Rebellion› oder ‹Not My King› werden hier sein», so Morgen. Sie hätten zwar das Recht, zu protestieren, es sei aber eine bewaffnete Polizei-Operation. Morgan warnt daher: «Wenn etwas passiert, könnte es für alle Beteiligten katastrophal enden.»

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