Krise in Venezuela: Kolumbien verschärft Grenzkontrollen

Hinsichtlich der Krise in Venezuela hat Kolumbien die Grenzkontrollen intensiviert. Die wirtschaftliche und politische Lage Venezuelas führt viele Menschen nach Kolumbien.

Angesichts der eskalierenden wirtschaftlichen und politischen Krise in Venezuela hat das Nachbarland Kolumbien die Grenzkontrollen verschärft. Die Beamten prüften seit Freitag sehr genau die Papiere der Venezolaner, die nach Kolumbien einreisen wollten. Zudem wurden die Einreisebestimmungen geändert.

Auf der Grenzbrücke Simón Bolívar zwischen dem venezolanischen Bundesstaat Táchira und dem kolumbianischen Department Norte de Santander bildeten sich lange Schlangen. Jeden Tag überqueren an der Brücke bis zu 37 000 Menschen die Grenze.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte zuletzt gesagt, die Migration aus Venezuela sei ausser Kontrolle geraten. Über eine halbe Million Venezolaner leben in dem Nachbarland. Zudem kommen jeden Tag Tausende über die Grenze, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Wegen des Devisenmangels und der Hyperinflation kann Venezuela kaum noch Nahrungsmittel, Medikamente oder Dinge des täglichen Bedarfs einführen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die wirtschaftliche und politische Lage in Venezuela ist verheerend.
  • Tausende Venezolaner suchen Zuflucht in Kolumbien.
  • Kolumbien verschärft deswegen die Grenzkontrollen.
Tausende Menschen stehen auf der Brücke an der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien. - dpa