Rammstein: «Till Lindemann muss sich jetzt äussern»
Rammstein hat sich bislang nicht konkret zu den Vorwürfen gegen Frontmann Till Lindemann geäussert. Ein Experte fordert die Band auf, in die Offensive zu gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Frauen melden sich mit Vorwürfen gegen Till Lindemann zu Wort.
- Die Band hat sich bislang nicht konkret dazu geäussert.
- Wann kommt ein Statement von Till Lindemann?
Nach den schweren Vorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) haben Konzert-Veranstalter Konsequenzen gezogen. Die Shows der Band finden in Deutschland und in der Schweiz ohne die berüchtigte «Row Zero» statt.
Lindemann wird vorgeworfen, Frauen aus der «nullten Reihe» für Sex rekrutiert zu haben. Einige davon behaupten unter Drogen gesetzt worden zu sein, es kam zu nicht einvernehmlichem Sex.
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«Till Lindemann muss sich äussern»
Brisant: Rammstein hat sich bislang nicht konkret zu den Vorwürfen gegen Lindemann geäussert. Dies, obwohl sich immer mehr Frauen mit ähnlichen Erfahrungen zu Wort melden. Auf Instagram heisst es bloss, die Band nehme die Vorwürfe «ausserordentlich ernst». Zudem bittet man Fans, Rammstein nicht «vorzuverurteilen».
Laut «Welt» hat die Band zudem ihre Anwälte eingeschaltet und Lindemanns «Casting Direktorin» Alena M., die für ihn weibliche Fans rekrutierte, wurde entlassen.
Zu wenig, findet Tim Röhn, Ressortleiter Investigation und Recherche der «Welt». Er und seine Kollegen haben das Missbrauchs-System unter Alena M. aufgedeckt. «Ich erwarte, dass die Band selbst in die Offensive geht und selbst Stellung nimmt. Till Lindemann muss sich jetzt dazu äussern.»
Die Vorwürfe richten sich derzeit nur gegen den Frontmann, seine Band-Kollegen hätten damit nichts zu tun gehabt. Tim Röhn weiss aus Insiderkreisen: «Die Band steht geschlossen zusammen. Man hat die Sache nun in die Hände der Rechtskanzlei gegeben und will wie geplant in München auftreten.»