Streit mit Verlag: Harry soll in London vor Gericht aussagen

Prinz Harry und weitere Prominente haben einen britischen Verlag verklagt. Nun soll der Royal persönlich in London vor Gericht aussagen.

Prinz Harry wird zu einer Aussage in London erwartet. - Victoria Jones/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry liefert sich einen weiteren Rechtsstreit mit der britischen Presse.
  • Der Royal soll im Mai persönlich in London vor Gericht aussagen.

Im Justizstreit mit einem britischen Verlag wird Prinz Harry persönlich in London vor Gericht aussagen.

Der Prozess gegen Mirror Group Newspapers (MGN, «Mirror») soll am 9. Mai beginnen, kurz nach den dreitägigen Feierlichkeiten zur Krönung seines Vaters König Charles III. am 6. Mai.

Erwartet wird, dass das Verfahren sechs bis sieben Wochen dauert. Dem vorläufigen Zeugenplan zufolge ist Harrys Aussage für Anfang oder Mitte Juni geplant, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch aus dem Gericht meldete.

Aneignung persönlicher Information

Der 38-Jährige sowie andere Prominente werfen dem Verlag vor, sich illegal persönliche Informationen angeeignet zu haben. MGN weist dies zurück. In einem ähnlichen Fall gegen den Verlag Associated Newspapers Limited («Daily Mail», «Mail on Sunday») war Harry jüngst überraschend zu einer mehrtägigen Anhörung in London erschienen.

Prinz Harry, Herzog von Sussex, winkt bei seiner Ankunft vor einer Anhörung am Royal Courts Of Justice. - James Manning/PA Wire/dpa

Klägeranwalt Julian Santos kündigte an, dass im MGN-Prozess alle Zeugen persönlich aussagen werden. Ausser Harry wurden drei weitere Klagen als «repräsentative» Fälle zugelassen, die nun gebündelt verhandelt werden sollen. Ähnliche Vorwürfe werden unter anderem vom Nachlassverwalter von Popstar George Michael sowie von Ex-Fussballstar Ian Wright erhoben.

Ob Harry und Ehefrau Herzogin Meghan (41) an der Krönung von Charles (74) und Queen Camilla (75) teilnehmen, ist noch nicht bekannt. Das Paar, das seit Jahren in Kalifornien lebt, hatte schwere Vorwürfe gegen die Royal Family und den Palast erhoben.