Coronavirus: Bundesrat zittert weiter vor der Briten-Mutation
Ab dem 1. März soll vorsichtig gelockert werden, entschied der Bundesrat. Beizen bleiben aber zu – die Briten-Mutation des Coronavirus bereitet weiter Sorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat seinen Plan für eine vorsichtige Öffnung aus dem Lockdown kommuniziert.
- Von den Lockerungen profitieren vor allem Aktivitäten im Freien.
- Wegen der Sorge vor den Mutationen müssen etwa Restaurants weiterhin geschlossen bleiben.
Läden, Museen und Zoos dürfen ab dem 1. März wieder Gäste empfangen. Der Bundesrat gab am Mittwoch eine vorsichtige Lockerung bei den Kantonen in die Vernehmlassung.
«Wir sehen ein Licht am Ende des Tunnels», erklärte Bundespräsident Guy Parmelin zu Beginn der Pressekonferenz. Allerdings sei der Tunnel noch immer sehr lang.
Denn die Mutationen des Coronavirus, allen voran die Variante aus Grossbritannien, bereitet dem Bundesrat nach wie vor Sorgen. Die Mutationen gelten als ansteckender als die herkömmliche Variante. Auch ist noch nicht restlos geklärt, ob die Impfung gegen auch gegen alle Mutationen wirkt.
Coronavirus: Restaurants bleiben wegen Mutation zu
Die Lage sei sehr fragil, so der Bundesrat. Der Anteil der Neuinfektionen mit dem mutierten Coronavirus verdopple sich aktuell etwa alle zwei Wochen. Deshalb sei ein Anstieg der Fallzahlen auch nicht auszuschliessen.
Zuletzt stellten aber Corona-Kenner die massiv höhere Ansteckungsfähigkeit der Mutation in Frage. So etwa Daniel Koch, Martin Bäumle und Marcel Tanner.
Restaurants sind nicht zuletzt wegen der Mutationen von den Lockerungen ausgeschlossen. Aus Sorge vor einer Verbreitung der Briten-Mutation beschränken sich die Lockerungen auf Bereiche, in denen die Aktivität draussen stattfinden kann. Dort schätzt der Bundesrat das Übertragungsrisiko als gering ein.
Restaurants dürfen frühestens ab dem 1. April auf eine Öffnung hoffen – aber auch nur, wenn eine Terrasse vorhanden ist. Damit dies möglich ist, müssen auch gewisse epidemiologische Richtwerte erfüllt sein.