Grüne fordern Fonds zur Anpassung an den Klimawandel

Annalena Baerbock, die Chefin der Grünen, will einen milliardenschweren Fonds, um Deutschland an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Die Chefin der Grünen, Annalena Baerbock, fordert eine Anpassung Deutschlands an den Klimawandel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grünen fordern einen Fonds zur Anpassung Deutschland an den Klimawandel.
  • Unter anderem für Hitze-, Waldbrand- und Hochwasserschutz will man die Gelder verwenden.

Die Grünen fordern einen milliardenschweren Fonds für die Anpassung Deutschlands an die Folgen des Klimawandels. Daraus sollten unter anderem unbürokratische Entschädigungen an Menschen gezahlt werden, deren Existenz durch extreme Wetterereignisse bedroht sei, heisst es in einem Konzept der Partei, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch für die Gesundheitsvorsorge, den Hitzeschutz in Städten, den Waldbrand- und Hochwasserschutz sowie die Anpassung der Landwirtschaft solle der Fonds Geld bereitstellen. Nach Einschätzung von Grünen-Chefin Annalena Baerbock müsste er mit etwa zwei Milliarden Euro ausgestattet werden.

«Man hat die Klimaanpassung in Deutschland ignoriert», kritisierte Baerbock. «Aus der Hoffnung heraus, an Deutschland wird das schon vorbeigehen, das trifft vor allem den globalen Süden.» Es stecke aber auch eine politische Absicht dahinter: Das Problem des Klimawandels und die Notwendigkeit, dagegen vorzugehen, sei kleingeredet worden. «Dieser Sommer macht klar, so kann es nicht weitergehen.»

Nicht nur Hitze und Dürre, sondern auch Kälte und Unwetter wie Stürme, Hagel und Starkregen werden nach Einschätzung von Klimaforschern als Folge der Erderwärmung zunehmen.