Mette Frederiksen ruft vorgezogene Neuwahlen in Dänemark aus
In Dänemark werden die Neuwahlen auf den 1. November vorgezogen. Dies kündigte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ministerpräsidentin von Dänemark hat die Neuwahlen auf den 1. November vorgezogen.
- Mette Frederiksen gibt mit diesem Entscheid einem Ultimatum einer verbündeten Partei nach.
- Bei den Umfragen zeichnet sich eine knappe Entscheidung ab.
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat vorgezogene Neuwahlen für den 1. November ausgerufen.
Königin Margrethe wisse über diesen Wahltermin Bescheid, sagte die sozialdemokratische Regierungschefin am Mittwoch in Kopenhagen. Zuvor hatte eine kleine verbündete Partei mit dem Sturz der Regierung gedroht, falls bis Donnerstag keine Neuwahlen angekündigt würden. Mit dem Entscheid gab Frederiksen diesem Ultimatum nach.
Mette Frederiksen muss zittern
Den regierenden Sozialdemokraten von Mette Frederiksen wird bei der vorgezogenen Parlamentswahl ein Bündnis aus rechten und ultrarechten Parteien gegenüberstehen. Die jüngsten Umfragen fallen äusserst knapp aus. Demnach kommt der «rote Block» unter Führung der Sozialdemokraten auf 47 bis 50 Prozent. Der «blaue Block» aus Liberalen, Konservativen und drei rechtspopulistischen Parteien kommt demnach auf 49 bis 50 Prozent.
Den Umfragen zufolge käme keiner der beiden Blöcke auf eine Mehrheit der Sitze im Folketing. Für dies brauchen sie die Unterstützung der Abgeordneten aus Grönland und den Färöer-Inseln.