Mike Pompeo: Irans Ankündigung wird zu weiterer Isolation führen

«Die jüngste Ausweitung des iranischen Atomprogramms wird zu weiterer Isolation und Sanktionen führen», mahnt US-Aussenminister Mike Pompeo.

Mike Pompeo warnt den Iran. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Sonntag will sich der Iran nicht mehr an das Limit zur Urananreicherung halten.
  • Dieser Schritt wurde von Präsident Rohani wegen der US-Sanktionen angekündigt.
  • US-Aussenminister Mike Pompeo kritisiert den Iran nun dafür.

Nach der Ankündigung des Irans, gegen eine zentrale Auflage des internationalen Atomabkommens zu verstossen. Dies hat US-Aussenminister Mike Pompeo dem Land negative Konsequenzen prophezeit.

«Die jüngste Ausweitung des iranischen Atomprogramms wird zu weiterer Isolation und Sanktionen führen», schrieb Pompeo am Sonntag auf Twitter.

Mike Pompeo fordert zu langjährigem Prinzip auf

Er forderte andere Nationen dazu auf, das langjährige Prinzip wiederherzustellen, dass es keine Anreicherung für das iranische Atomprogramm geben dürfe. «Ein iranisches Regime, das mit Atomwaffen ausgerüstet ist, würde eine noch grössere Gefahr für die Welt darstellen», fügte er hinzu.

Mike Pompeo: «Die jüngste Ausweitung des iranischen Atomprogramms wird zu weiterer Isolation und Sanktionen führen.» - keystone

Die Führung in Teheran hatte zuvor verkündet, die Urananreicherung je nach Bedarf schrittweise auf 5 bis 20 Prozent zu erhöhen. Auf 90 Prozent hoch angereichertes Uran kann für Nuklearwaffen benutzt werden.

Abkommen sollte Atombombe verhindern

Das zwischen den Uno-Vetomächten sowie Deutschland und dem Iran 2015 vereinbarte Atomabkommen sollte Teheran am Bau einer Atombombe hindern. Das iranische Atomprogramm wurde massiv eingeschränkt und überwacht, im Gegenzug wurden Wirtschaftssanktionen gegen das Land aufgehoben.

Iran will im Laufe des Sonntags die Höchstgrenze für die Urananreicherung überschreiten - Iranian Presidency/AFP/Archiv

Die USA stiegen 2018 einseitig aus der Vereinbarung aus. US-Präsident Donald Trump verhängte zudem Sanktionen gegen das Land, die jedem wirtschaftliche Nachteile androhen, der iranisches Öl kauft. Damit will er die Einnahmen der Islamischen Republik drastisch vermindern und Teheran politisch gefügiger machen.

Der Iran sieht seine mit dem Abkommen verbundenen wirtschaftlichen Hoffnungen völlig enttäuscht. Vor zwei Monaten hatte Teheran deshalb angekündigt, in Stufen aus dem Deal auszusteigen.