Trumps Wahlkampfsprecherin Kayleigh McEnany wird neue Präsidentensprecherin
Die bisherige Wahlkampfsprecherin von US-Präsident Donald Trump, Kayleigh McEnany, wird Pressesprecherin des Weissen Hauses.
Das Wichtigste in Kürze
- Umbau im Pressestab des US-Präsidenten.
Sie löst die bisherige Präsidentensprecherin Stephanie Grisham ab, wie das Weisse Haus am Mittwoch bestätigte. Ausserdem wechselt Pentagon-Sprecherin Alyssa Farah ins Weisse Haus und wird dort Direktorin für strategische Kommunikation.
Die 31-jährige McEnany hatte einst für den Nachrichtensender CNN gearbeitet, bevor sie 2017 Sprecherin von Trumps Republikanischer Partei wurde. Später übernahm sie die Leitung der Pressearbeit für die Wiederwahlkampagne des Präsidenten. Sie hat Abschlüsse der Elitehochschulen Georgetown University und Harvard Law School.
McEnany folgt auf Stephanie Grisham, deren Abgang als Trump-Sprecherin nach weniger als einem Jahr am Dienstag verkündet worden war. Die 43-Jährige wird Pressesprecherin und Stabschefin von First Lady Melania Trump.
Die Umstrukturierung der Öffentlichkeitsarbeit des Weissen Hauses war erwartet worden, nachdem Trump seinen Stabschef ausgewechselt hatte: Der konservative Abgeordnete Mark Meadows hat den strategisch wichtigen Posten kürzlich von Mick Mulvaney übernommen. Er ist der bereits vierte Stabschef des Präsidenten in weniger als vier Jahren.
Trump hat in seiner Amtszeit in Serie Top-Mitarbeiter im Weissen Haus sowie Minister in Schlüsselressorts ausgetauscht. Das betrifft auch die Pressearbeit: Vor McEnany und Grisham waren bereits Sean Spicer und Sarah Sanders Präsidentensprecher.
Trump ist bekannt dafür, sich am liebsten selbst an Journalisten zu wenden, so etwa derzeit bei den täglichen Presseunterrichtungen zur Coronavirus-Pandemie. Mit der Presse hat der Präsident ein höchst angespanntes Verhältnis: Regelmässig attackiert er Journalisten und Medien, wenn sie kritisch über ihn berichten, und spricht von «Fake News».
Mit einigen Medien - etwa dem konservativen Nachrichtensender Fox News - unterhält Trump dagegen sehr gute Beziehungen. Er nutzt sie ausgiebig als Sprachrohr und muss von ihnen kaum kritische Fragen erwarten.