Ukraine-Affäre: US-Geheimdienstkoordinator verteidigt Hinweisgeber

Vor dem Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhaus verteidigte Joseph Maguire der Whistleblower in der Ukraine-Affäre.

Joseph Maguire, Koordinator der US-Geheimdienste. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump steht derzeit wegen eines umstrittenen Telefonats unter Druck.
  • Der Hinweisgeber der Ukraine-Affäre wurde von Joseph Maguire verteidigt.
  • Er sagte: «Ich denke, dass der Whistleblower das Richtige getan hat.»

Der Koordinator der US-Geheimdienste, Joseph Maguire, hat den Hinweisgeber in der Ukraine-Affäre verteidigt. «Ich denke, dass der Whistleblower das Richtige getan hat.»

Das sagte Maguire heute Donnerstag vor dem Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhaus. Er sei zudem überzeugt, dass der Informant «durchweg in gutem Glauben» gehandelt und stets die Gesetze befolgt habe.

Beschwerde brachte Ukraine-Affäre ins Rollen

Die Beschwerde hatte die Affäre um ein umstrittenes Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj ins Rollen gebracht.

US-Präsident Donald Trump und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj in New York. - dpa

Die Demokraten im Repräsentantenhaus hatten am Dienstag Vorbereitungen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet.

«Alles in dieser Angelegenheit beispiellos»

«Ich glaube, dass alles in dieser Angelegenheit beispiellos ist», sagte Maguire. Er verteidigte die Entscheidung, dass er die Beschwerde nicht umgehend den Geheimdienstausschüssen vorgelegt hatte.

Sie berühre «komplizierte und sensible Angelegenheiten» und habe erst freigegeben werden können, nachdem Trump die Veröffentlichung des Gesprächsprotokolls autorisiert habe, sagte Maguire.

Die Beschwerde ist auf den 12. August datiert und berührt das strittige Telefonat zwischen Trump und Selenskyj. Am Donnerstag wurde sie vom Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhaus veröffentlicht.