Aargauer Frauenorganisationen wollen zwei Frauen im Regierungsrat
Die Frauenorganisationen empfehlen Ruth Müri und Martina Bircher zur Wahl in den Aargauer Regierungsrat.
Der Runde Tisch der Aargauer Frauenorganisationen empfiehlt Ruth Müri (Grüne) und Martina Bircher (SVP) zur Wahl in den Aargauer Regierungsrat. Die Frauenorganisationen fordern nach ihrem Treffen vom Mittwochabend, dass im fünfköpfigen Regierungsrat künftig mindestens zwei Frauen vertreten sind.
Nationalrätin Martina Bircher (SVP) und die Grossrätin Ruth Müri (Grüne) bildeten ein sehr breites politisches Parteienspektrum ab, heisst es in einer Medienmitteilung.
Durch ihre vielfältigen Lebenserfahrungen seien die beiden Frauen befähigt, «die heute fehlende Frauenperspektive in die Aargauer Regierung einzubringen». Aktuell sind die Männer in der Aargauer Regierung unter sich.
Männerdomäne vor dem Umbruch?
Die vier Regierungsräte Stephan Attiger (FDP), Markus Dieth (Mitte) sowie Jean-Pierre Gallati (SVP) und Dieter Egli (SP) treten wieder an. Die Wahl beider vorgeschlagenen Frauen würde die Abwahl eines bisherigen Amtsinhabers bedeuten.
Weiter teilten die Frauenorganisationen mit, sie freuten sich, dass sechs Frauen und queere Personen für die Wahl vom 20. Oktober in den Regierungsrat zur Verfügung stünden.
Neben Müri und Bircher treten Ilayda Barth, Melanie Del Fabro und Paula Sommer von den Juso sowie Theres Schöni von der Lösungs-Orientierten Volks-Bewegung an, die jedoch als chancenlos gelten.