Diethelm zieht sich aus Schwyzer Kantonsparlament zurück
Nach einem Teilschuldspruch wegen Besitz illegaler Pornografie und Körperverletzung zieht sich der SVP-Politiker Berhard Diethelm zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Schwyzer Wahlen im Frühling wird Berhard Diethelm nicht mehr antreten.
- Er wurde wegen Körperverletzung und illegaler Pornografie schuldig gesprochen.
- Seine Partei, die SVP, hat seine Mitgliedschaft sistiert und distanziert sich von ihm.
Der ehemalige SVP-Politiker Bernhard Diethelm hat angekündigt, dass er bei den kantonalen Wahlen im Frühling nicht mehr antreten wird. Dieser Entscheid folgt auf einen Teilschuldspruch des Bezirksgerichts Zürich gegen ihn im vergangenen Sommer.
Diethelm wurde wegen Körperverletzung und Besitz illegaler Pornografie zu einer Geldstrafe und einer bedingten Gefängnisstrafe von acht Monaten verurteilt. Der Vorfall, der zur Verurteilung führte, betraf eine Begegnung mit einer Prostituierten.
Laut Gericht soll der 40-jährige die Frau gewürgt haben, jedoch ohne Lebensgefahr. Ebenso konnte ihm kein Einsatz von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.
SVP distanziert sich von Diethelm
Nach dem Urteil hat die SVP die Mitgliedschaft von Diethelm sistiert und sich von ihm distanziert. Er ist auch nicht mehr Mitglied einer Parlamentskommission.
Diethelms Rückzug aus dem Parlament nach acht Jahren Dienst wurde vom «Bote der Urschweiz» gemeldet. Dieser bezog sich auf eine Mitteilung der SVP Wägital.
Sabrina Kessler-Schnyder als mögliche Nachfolgerin
Inzwischen bringt sich Sabrina Kessler-Schnyder als mögliche Nachfolgerin in Stellung. Die Vorderthaler Wirtin ist aktiv im Schulrat sowie im Frauen- und Mütterverein. Die kantonalen Wahlen in Schwyz sind für den dritten März angesetzt.