Kimia Alisadeh soll Iran nicht mehr repräsentieren wollen

Patrick Nüscheler
Patrick Nüscheler

Iran,

Die iranische Taekwondo-Kämpferin Kimia Alisadeh soll ihr Heimatland an der nächsten Olympiade nicht mehr repräsentieren wollen.

Kimia Alisadeh Iran
Die iranische Athletin Kimia Alisadeh nach ihrer Niederlage in der Olympiade in Rio de Janeiro in 2016. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kimia Alisadeh ist die einzige iranische Frau, die eine olympische Goldmedaille gewann.
  • Die Athletin soll für die nächste Olympiade nicht den Iran repräsentieren wollen.

Die Taekwondo-Kämpferin Kimia Alisadeh ist die einzige iranische Frau, die eine olympische Medaille gewonnen hat. An der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro erkämpfte sich Alisadeh die Bronzemedaille in Taekwondo. Ganz konform mit den muslimischen Bräuchen trug die damals 18-Jährige dabei ein Kopftuch.

Hoffnungen machten sich breit, dass die Athletin an der nächsten Olympiade in Tokio teilnehmen werde. Die Iranerin soll jedoch nicht zu den Qualifikationen für Tokio erschienen sein, berichtete das indische Newsportal «Scroll».

Laut der iranischen Nachrichtenagentur «ISNA» sei Alisadeh verletzt. Die Athletin soll ebenfalls in die Niederlande ausgewandert sein. Medienberichten zufolge möchte sie in Tokio antreten, jedoch nicht unter der iranischen Flagge.

Sollte Kimia Alisadeh Iran in der nächsten Olympiade nicht vertreten, so wäre das ein riesiger Schlag für die muslimische Nation. Taekwondo ist einer der sportlichen Stärken des Landes.

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