Schurter nach toller Aufholjagd Dritter – Wieder Sieg von Pidcock
Nino Schurter gelingt in Nove Mesto ein beeindruckendes Comeback. Der Schweizer landet am Ende auf dem Podest.
Das Wichtigste in Kürze
- Nino Schurter wird beim Weltcup in Nove Mesto über die olympische Distanz Dritter.
- Es gewinnt erneut Thomas Pidcock aus Grossbritannien.
- Thomas Flückiger fährt vier Sekunden hinter Schurter auf Rang 6.
Thomas Pidcock gewinnt auch das Rennen über die olympische Distanz beim Mountainbike-Weltcup in Nove Mesto. Nino Schurter belegt trotz eines Platten den 3. Rang und verteidigt die Führung im Gesamtklassement souverän.
Olympiasieger Pidcock, eine Woche zuvor im deutschen Albstadt überlegen Sieger, setzte sich in Tschechien im Zweier-Sprint gegen Vlad Dascalu durch. Der Rumäne sah sich vom Briten erst auf den letzten 50 Metern noch überholt.
Der Mann des Tages in Nove Mesto war allerdings Nino Schurter. Der 35-jährige Bündner erlitt in der fünften von acht Runden einen Hinterrad-Platten, wodurch er den Kontakt zu Pidcock, Dascalu und auch Mathias Flückiger verlor. Aufgrund des weiten Weges bis zur Zone, wo er den Defekt erst beheben lassen durfte, büsste er fast eineinhalb Minuten ein.
Doch Schurter startete in der Folge eine sensationelle Aufholjagd, die ihn genau für die Schlussrunde wieder zurück in die Spitzengruppe brachte. Als dann allerdings Dascalu im steilen Anstieg attackierte, konnte der nun 59-fache Weltcup-Podestfahrer mit dem Rumänen wie auch mit Pidcock nicht mehr ganz mithalten. Doch jubelte Schurter (0:30 Sekunden zurück) nach seinem Effort bei der Zieleinfahrt so ausgelassen wie bei einem Sieg.
Der letztjährige Gesamtweltcupsieger Flückiger klassierte sich – vier Sekunden hinter Schurter – im 6. Rang, seinem besten Resultat in dieser Saison. Andri Frischknecht als Achter und Vital Albin als Zehnter gelangen Karriere-Bestleistungen über die olympische Distanz.
In der Gesamtwertung liegt Schurter nach einem Drittel der Saison mit 132 Punkten Vorsprung vor Pidcock in Führung (732:600). Gesamt-Dritter ist Dascalu mit 560 Punkten. Als zweitbester Schweizer folgt Flückiger (381) im 7. Rang.