NHL: Kommentar zum Wechsel von Timo Meier zu den New Jersey Devils

Schon etwas schläfrig auf dem Sofa liegend, erscheint am Sonntagabend plötzlich eine Push-Mitteilung auf meinem Handy. Sofort bin ich wieder hellwach. «Endlich!», denke ich mir, springe vom Sofa auf und stosse dabei einen lauten Jubelschrei aus. Ich vergesse komplett, dass es schon kurz vor 23 Uhr ist. Ups!

Doch die Nachricht aus der NHL ist aus Schweizer Sicht brisant. Endlich werden die seit Wochen kursierenden Gerüchte Tatsache. In einem Mega-Trade mit zahlreichen involvierten Spielern und Draft-Picks wechselt Timo Meier von San Jose zu den New Jersey Devils.

Ich bin komplett aus dem Häuschen. Der Trade ist für Timo Meier und die Schweizer Fans der NHL das Beste, was passieren konnte!

Meier wechselt von einem der schlechtesten Teams der NHL zu einem der besten. Mit den Devils kann der 26-Jährige in dieser Saison in den Playoffs spielen. Womöglich sogar um den Titel. Meier ist ein kräftiger, sehr torgefährlicher Stürmer und grosser Kämpfer, der seinen Körper hervorragend einsetzt.

Damit passt Meier zu den Devils wie die Faust aufs Auge. Er macht das sonst schon starke Team noch vielseitiger, noch unberechenbarer.

Mit den Sharks hingegen hätte Meier die Playoffs in dieser Saison ziemlich sicher verpasst. Und auch in naher Zukunft ist bei San Jose eher «Rebuild» als Titelkampf angesagt.

Dazu kommt: Bei den Devils trifft Meier gleich auf mehrere Schweizer. Nico Hischier ist Captain. Meier und Hischier haben an vergangenen Weltmeisterschaften schon zusammen gespielt und gut harmoniert.

Dazu spielen mit Verteidiger Jonas Siegenthaler und Goalie Akira Schmid zwei weitere Schweizer bei den Devils.

Vier Eisgenossen mit wichtigen Rollen in einem NHL-Team – ein Traum für jeden Schweizer Eishockey-Fan!

Noch muss man sich bis zum ersten Meier-Auftritt im Devils-Dress aber etwas gedulden. Der Powerstürmer kämpft derzeit noch mit einer leichten Oberkörperverletzung. Realistisch scheint ein Debüt Ende dieser, Anfang nächster Woche.

Ein Wermutstropfen hat der Wechsel-Hammer dennoch: Während die Chancen auf weitere Schweizer Stanley-Cup-Champions gestiegen sind, haben die WM-Hoffnungen der Schweizer Nati einen Dämpfer erlitten. Meier, Hischier, Siegenthaler und Schmid dürften während der WM in naher Zukunft in den NHL-Playoffs engagiert sein...