SCL Tigers halten Anschluss im Strichkampf

In der 43. Runde der National League verschafft sich Genf im Strichkampf etwas Luft. Die SCL Tigers halten mit einem Sieg gegen Fribourg die Hoffnung auf die Playoffs am Leben. Bern geht in Lugano unter.

Bleiben im Playoffrennen: Dank einem starken Schlussspurt sichern sich die Langnauer drei wichtige Punkte. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Langnau hält die Playoff-Hoffnung mit einem Sieg gegen Direktkonkurrent Fribourg am Leben.
  • Dank zwei Treffern in den letzten vier Minuten kehren die Emmentaler das Spiel.
  • Lugano düpiert Bern, Genf verschafft sich Luft im Playoffkampf und Zug sowie Ambri gewinnen ebenfalls.

SCL Tigers - HC Fribourg-Gottéron 2:1
Im ersten Drittel lassen sich die beiden Teams noch nicht auf das volle Risiko ein. Die Wichtigkeit des Strichduells ist zu spüren. Sowohl die Tigers als auch Fribourg spielen vornehmlich mit dem «defence-first»-Konzept. Im zweiten Abschnitt sind es die Tigers, die dem Spiel den Stempel aufdrücken. Allerdings ist es Nathan Marchon, der von einem Fehler der Langnau-Abwehr profitieren kann. Die Langnauer scheitern an der Chancenineffizienz. Wer sich nun gedacht hat, dass die Emmentaler aufstecken, hat sich getäuscht. Vier Minuten sind noch zu spielen – und Pascal Berger und Eero Elo besorgen mit zwei Treffern doch tatsächlich die Wende! Was für ein verrücktes Spiel. Langnau hält die Playoff-Hoffnung mit einem Sieg aufrecht!

HC Lugano - SC Bern 4:0
Ein sehr unterhaltsames erstes Drittel spielt sich in Lugano ab. Die Mutzen sind zwar die bessere Mannschaft, können die Chancen aber nicht in bare Münze wandeln. Anders die Luganesi: Dario Bürgler schiesst das Heimteam in der sechsten Minute in Front. Die Berner können auch im zweiten Drittel keine Torerfolge verzeichnen. Im Gegensatz dazu gelingt es Giovanni Morini, die Hausherren gegen den Tabellenführer zur Spielmitte mit einem weiteren Tor in Front zu schiessen. In der 52. Minute gelingt Elia Riva die Vorentscheidung für Lugano. Gregory Hoffmann stürzt den SC Bern kurz vor Schluss mit dem 4:0 weiter ins Verderben.

EHC Kloten - EV Zug 2:3
In der relativ gut gefüllten Swiss Arena zeigt sich ein ausgeglichenes erstes Drittel. Ein energischer Vorstoss von Olympia-Kandidat Dominik Schlumpf in der 16. Minute wird von Larri Leeger mit dem 1:0 abgeschlossen. Mit einem präzisen Treffer ins Eck erhöht Lino Martschini nach 26 Minuten auf 2:0. Das Tabellenschlusslicht vermag vorne kaum Akzente zu setzen, und doch fällt in der 29. Minute der völlig überraschende Anschlusstreffer durch Marc Marchon. Kurz vor Schluss überschlagen sich die Ereignisse: Nach 56 Minuten besorgt Victor Stalberg die scheinbare Entscheidung, doch Kloten reagiert direkt durch Tim Ramholt – es reicht aber nicht mehr.

HC Genf-Servette - HC Lausanne 4:3
Gleich vier Tore fallen beim Léman-Derby in Genf in den ersten 20 Minuten. Nach nicht einmal drei Zeigerumdrehungen besorgt Loic In-Albon das 1:0 für die Genfer. Lausanne steckt nicht auf und gleicht den Spielstand in der 13. Minute aus. Dann gehts rund: Die Genfer kassieren eine Strafe – und prompt wähnt sich Lausanne in Führung. Aber nicht lange: Nur eine Minute später gelingt Genf der erneute Ausgleich durch Juraj Simek. Die Gäste machen sich im zweiten Drittel das Leben mit Strafen selber schwer. Dank zwei weiteren Treffern gehen die Genfer halbwegs komfortabel in die zweite Pause. Nach 44 Minuten kann Alain Miéville die Lausanner wieder heranbringen – eine spannende Schlussphase kündigt sich an. Doch die Calvinstädter bringen den Vorsprung über die Zeit und holen drei wichtige Punkte im Strichkampf!

HC Ambri-Piotta - EHC Biel 3:2 n.V.
Trotz anfänglicher Ambri-Dominanz ist es der EHC Biel, der in der sechsten Minute durch Matthias Joggi in Führung gehen kann. Aufgrund zahlreich ausgelassener Chance gehen die Teams mit diesem Resultat in die Pause. Die Bieler stecken im zweiten Abschnitt aber stark zurück und können froh sein, nur zwei Treffer zu kassieren. Dominik Kubalik und Matt D'Agostini bringen die Leventiner in Front. Mehrmals scheiterten die Tessiner im Anschluss an Jonas Hiller, der zahlreiche brenzlige Situationen entschärfen muss. Kurz vor Schluss leistet sich der ansonsten bravouröse Ambri-Keeper Benjamin Conz einen folgenschweren Fehler: Er steht hinter dem Kasten und spielt die Scheibe dem Bieler Marc Antoine Pouliot auf die Schaufel. Dieser schiebt ein und rettet sein Team in die Verlängerung. Dort ist es der Österreicher Dominik Zwerger, der alleine auf Jonas Hiller loszieht und den Zusatzpunkt für Ambri besorgt.

So geht es weiter

Samstag, 27. Januar (19.45 Uhr):
EHC Biel - EHC Kloten
EV Zug - HC Genf-Servette
HC Fribourg-Gottéron - HC Lugano
HC Lausanne - HC Davos
SC Bern - HC Ambri-Piotta