BVB: Neuer Coach hat mehr Zeit mit Favre verbracht als mit Familie
Edin Terzic übernimmt den BVB nach dem Aus von Lucien Favre bis im nächsten Sommer. Heute steht der Neo-Coach erstmals mit den Schwarz-Gelben im Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Lucien Favre wurde nach zweieinhalb Jahren als Trainer von Borussia Dortmund entlassen.
- Nachfolger ist sein früherer Assistent Edin Terzic.
- Der Deutsche steht heute mit dem BVB im Einsatz – und spricht im Vorfeld über seine Ziele.
Am Sonntag wurde Lucien Favre als Trainer von Borussia Dortmund freigestellt. Das 1:5-Debakel gegen Aufsteiger Stuttgart war zu viel.
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Gleichzeitig präsentierten die BVB-Bosse auch den Nachfolger des Schweizers. Edin Terzic, vorher Assistent von Favre, übernimmt bis im nächsten Sommer.
BVB heute bereits wieder im Einsatz
Schon heute steht der neue Coach der Schwarz-Gelben erstmals im Einsatz. In der Bundesliga trifft der BVB auswärts auf Werder Bremen.
An der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie äusserte sich Terzic über seine bevorstehende Aufgabe.
Enge Beziehung mit Favre
Natürlich sei eine Trainerentlassung nie schön. «Ich habe das ja auch schon selber erleben müssen.» Zudem habe er eine enge Beziehung zu Favre gepflegt.
«Mit Lucien habe ich in den letzten zweieinhalb Jahren mehr Zeit verbracht als mit meiner Familie», sagt der gebürtige Dortmunder.
Und dennoch müsse es nun weitergehen. «Wir müssen uns an die eigene Stärke zurückerinnern, die müssen wir konservieren», so der 38-Jährige. Sein Team brauche jetzt Glauben und Mut. «Wir benötigen den Willen, wenn es einmal nicht so läuft», bekräftigt Terzic.
In der jüngsten Vergangenheit habe der BVB nämlich auch sehr vieles richtig gemacht. «Diese Mannschaft hat so viel Gutes gezeigt in den vergangenen Jahren.» Deshalb seien auch nicht riesige Veränderungen nötig.
Terzic ist langjähriger Fan
Für ihn sei der Posten als Dortmund-Trainer «unglaublich». Ich komme hier aus der Region und bin damals als 9-Jähriger zum ersten Mal im Stadion gewesen.
Er habe es allerdings nicht ansatzweise gewagt zu träumen, irgendwann einmal BVB-Coach zu werden. «Für mich ist es schon besonders, am Morgen aufzustehen und über schwarz-gelben Fussball nachzudenken.»