BVB: War Reus-Kritik das «Entlassungsschreiben» für Lucien Favre?
Das Wichtigste in Kürze
- Lucien Favre wird am Sonntag als Trainer von Borussia Dortmund entlassen.
- Fussball-Experte Marcel Reif meint: Auch die Kritik von zwei Akteuren spielte eine Rolle.
Das 1:5 gegen den VfB Stuttgart ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Am Sonntagnachmittag muss Lucien Favre beim BVB seinen Hut nehmen. Der bisherige Co-Trainer Edin Terzic übernimmt bis zum Saisonende.
Die bisherige Saisonbilanz der Dortmunder ist durchwachsen. Das Überwintern in der Champions League hat man sich gesichert. In der Liga liegt man nach zuletzt drei Pleiten en suite nur auf Rang fünf.
Ist die Entlassung von Lucien Favre beim BVB der richtige Schritt?
Fussball-Experte Marcel Reif äussert gegenüber «Bild» in «Reif ist live» nun einen Verdacht. Mats Hummels und Marco Reus sollen mitschuldig am vorzeitigen Abgang des Schweizers aus Dortmund sein.
BVB «kann nicht verteidigen»
«Reus sagte: ‹Wir sind keine Mannschaft, die gut verteidigen kann›», wiederholt Reif das nach dem Stuttgart-Spiel Gehörte. «Und ein paar Minuten später sagt Hummels: ‹Für mich ist bei uns viel zu viel Geschnicke drin.›»
«Er erklärt dann auch, was alles falsch gemacht wird», so Reif. «Und all das, was falsch gemacht wird, ist Kernaufgabe des Trainers – dass es richtiger gemacht wird. Und wenn ein Kapitän sagt, wir können nicht verteidigen, dann ist das das Entlassungsschreiben.»
Schoben also die Routiniers Hummels und Reus den Schweizer beim BVB endgültig aufs Abstellgleis? Die Reaktion folgte jedenfalls prompt – am Tag nach der 1:5-Heimklatsche war Schluss für Favre.