Kommt bald die Acht-Sekunden-Regel für Torhüter?
Aktuell dürften Goalies den Ball nur sechs Sekunden lang in den Händen halten. Weil dies aber kaum umgesetzt wird, soll eine neue Regel Abhilfe schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sechs-Sekunden-Regel wird im Fussball kaum mehr umgesetzt.
- Deshalb soll nun eine Anpassung her, die bereits getestet wird.
Allzu viele Regeln gibt es im modernen Fussball eigentlich nicht. Dennoch werden nicht alle konsequent durchgesetzt, wie am Beispiel der 6-Sekunden-Regel für Torhüter.
Hält ein Goalie den Ball länger als sechs Sekunden in den Händen, müsste es indirekten Freistoss geben. Das sieht man in den Top-Ligen der Welt aber praktisch nie. Teilweise vergeht fast eine halbe Minute, bis der Ball freigegeben wird.
Das soll sich jetzt ändern. Das International Football Association Board (IFAB) testet in der Premier League 2 aktuell eine neue Regel.
Diese besagt, dass der Goalie den Ball nur acht Sekunden halten darf. Überschreitet er diese Limite, gibt es Eckball – statt wie bisher Freistoss – für den Gegner.
In der Umsetzung sollen die Schiedsrichter jeweils mit der Hand einen Countdown von fünf bis null Sekunden anzeigen. Für den Goalie würde es ab dem zweiten Vergehen jeweils Gelb geben.
Das IFAB erhofft sich davon, das Zeitspiel zu verhindern oder «zumindest einzudämmen». Ob die neue Regel auch bald bei den Profis zum Einsatz kommt, ist noch unklar.
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