Alle sind von Cristiano Ronaldo beeindruckt, nur Zlatan Ibrahimovic nicht

Ronaldo verzückt die Fussballwelt mit seinem Fallrückzieher gegen Juve – und erntet sogar von Zlatan Ibrahimovic Applaus. Aber eben nur ein bisschen.

Stilstudie zwischen zwei Ikonen: Zlatan Ibrahimovic (2012) und Cristiano Ronaldo (2018) mit ihren Traumtoren. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit seinem Fallrückzieher versetzte Cristiano Ronaldo die Fussballwelt gestern ins Staunen.
  • Einzig Zlatan Ibrahimovic, selbsternannter Fussball-Gott, zeigt sich davon nur minder beeindruckt.

Was sich gestern in Turin in der 62. Minute abspielte, entzückte die gesamte Fussballwelt. Als Cristiano Ronaldo per Fallrückzieher zur 2:0-Führung von Real beitrug, reibten sich Fans, Mitspieler, sogar Gegner die Augen. Gut möglich, dass die Riesenkiste zum Tor des Jahres avanciert. Nur einer ist lediglich ein bisschen beeindruckt.

Ronaldos Kracher zum 2:0.

Aus dem fernen Amerika meldet sich nämlich der grosse Zlatan Ibrahimovic zu Wort. Er, der sich vor seinem Einstand bei Los Angeles Galaxy eine ganze Seite der LA Times gönnte – um dann im Debüt gross aufzutrumpfen. Nachdem sich nun auch Ronaldo in die Schlagzeilen der ästhetischen Fussball-Leckerbissen schoss, lässt es sich der selbsternannte Fussball-Gott nicht nehmen, dagegen zu sticheln.

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Ein typischer Zlatan

«Es war ein schönes Tor», begann der 36-Jährige Schwede im Interview mit ESPN, «aber er sollte es aus 40 Metern versuchen.» Mit diesem typischen Ibra-Spruch bezieht er sich auf sein Traumtor im November 2012 mit der schwedischen Nationalmannschaft. Damals zimmerte Zlatan den Ball per Fallrückzieher aus über 30 Metern in den Kasten von England.

Während man bei Ibrahimovic nie so recht weiss, wie ernst er seine Sprüche wirklich meint, war an der Pressekonferenz nach dem Spiel auch Ronaldos Trainer Zinedine Zidane zu einem Scherz aufgelegt .Auch er bezog sich auf einen Seitfallzieher-Treffer aus dem Jahre 2002. «Man kann die Tore vergleichen, aber mein Tor war schöner.»