BVB Trainer Lucien Favre steht vor seinem Revierderby Debüt

Insgesamt 152 Mal sind der BVB und Schalke 04 bisher in Pflichtspielen aufeinandergetroffen. Dabei weisen die Königsblauen 59, die Dortmunder 51 Siege auf. Für die Fans der beiden Lager sind die Revierderbys die Highlights des Jahres. So ist es auch beim heutigen Aufeinandertreffen in Gelsenkirchen (15.30). Denn obwohl die Borussia aktuell Bundesliga-Leader ist und die Punktedifferenz zwischen den beiden Clubs 19 Punkte beträgt, ist es für alle Beteiligten das Spiel des Jahres.

Dem ist sich auch Lucien Favre bewusst. Der Schweizer kommt heute zu seinem Derby-Debüt: «Alle sagen mir, dass es eine wichtige Partie ist. Das hat direkt nach Freiburg angefangen. Ich weiss, dass es etwas Spezielles ist», so Favre. Trotz der grossen Differenz in der Tabelle muss der BVB gewappnet sein. Die letzte Derby-Niederlage der Schalker gab es vor drei Jahren. Letzte Saison konnten die Königsblauen sogar noch einen 0:4-Pausenrückstand wettmachen.

Die erste Saisonniederlage ausgerechnet gegen den Erzrivalen zu kassieren, wäre besonders bitter. Denn es geht um die Pott-Meisterschaft – so etwas wie der inoffizielle Titel im Ruhrgebiet. Ein Triumph könnte für Schalke die bisher enttäuschende Saison in ein deutlich besseres Licht rücken. Zudem dürfte ihnen ein Derby-Sieg den nötigen Schub bis zur Winterpause verleihen. Auf der anderen Seite könnte der BVB bei einem Sieg und etwas Schützenhilfe in den anderen Partien am Sonntagabend bereits als Herbstmeister feststehen. Es geht also so oder so um mehr als «nur» drei Punkte.