Schweizer Nati kommt gegen Irland nur zu einem 1:1-Unentschieden
Die Schweizer Nati holt gegen Irland in der EM-Qualifikation nur ein 1:1-Unentschieden. Bitter: Der Ausgleich fällt aus einer Abseitsposition.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati kommt gegen Irland nur zu einem 1:1-Unentschieden.
- Fabian Schär bringt die Nati nach einer schönen Kombination in Führung.
- Abermals verspielen die Schweizer jedoch in der Schlussphase einen Vorsprung.
Die Schweizer Nati kommt beim EM-Qualifikationsspiel gegen Irland in Dublin nur zu einem 1:1-Unentschieden. Und wieder – wie gegen Dänemark – verspielt man kurz vor Schluss einen Vorsprung. Erst in Minute 85 muss man den Ausgleich hinnehmen – und dann noch aus einer Abseitsposition.
Die Mannschaft von Vladimir Petkovic startet in Dublin mit viel Druck und mit ungewohnter Dreier-Abwehr. Die erste Grosschance gehört aber den Gastgebern. James McClean tankt sich durch die Defensive, sein Schuss beschert Yann Sommer aber keine Mühe.
Für eine kuriose Szene sorgt ausgerechnet der Schiedsrichter Carlos del Cerro nach einer Viertelstunde. Er will Enda Stevens nach einem bösen Foul gegen Kevin Mbabu die Gelbe Karte zeigen. Aber seine Tasche ist leer! Nach einem Zwischensprint zum vierten Offiziellen hat der Unparteiische dann seine Karten – und Stevens sieht Gelb.
Schweizer Nati lässt viele Chancen liegen
Nach knapp 25 Minuten ist es Rodriguez, der eine gute Chance für die Schweizer Führung vorfindet. Völlig frei kommt er aus dem Halbfeld zum Schuss. Aber sein Versuch geht weit am linken Pfosten vorbei.
Abgesehen davon gelingt der Nati aber nicht viel im Angriffsdrittel. Vor allem die Zuspiele rund um den Strafraum der Iren fallen zu unpräzise aus. Hinzu kommt, dass die Gastgeber auf Konter lauern und aus diesen immer wieder im Ansatz Gefahr ausstrahlen.
Die vielleicht grösste Chance der Iren vergibt Callum Robinson kurz vor der Pause. Der Ire lässt Fabian Schär auf der rechten Seite ganz alt aussehen und läuft frei auf das Tor zu. Sein Zuspiel in den Gefahrenbereich ist aber zu scharf für David McGoldrick und McClean.
Embolo lässt die Grosschance liegen
Wie schwer sich die Nati tut, wird früh in Halbzeit zwei offensichtlich. Mangels offensiver Optionen versucht es Fabian Schär mit einem Distanzschuss aus gut 25 Metern. Der Ball geht weit über das Tor – und stellt trotzdem die gefährlichste Offensivaktion der Schweiz in dieser Phase dar.
Kurz darauf geht Embolo völlig frei auf das irische Tor zu, bleibt aber am letzten Abwehrspieler hängen. Einen Augenblick später rutscht Embolo die Grosschance über den Fuss – im wahrsten Sinn des Wortes. Nach etwas mehr als einer Stunde kommt der Gladbach-Stürmer im Strafraum frei zum Schuss. Aber unmittelbar vor dem Ballkontakt rutscht ihm das Standbein weg – und der Ball trudelt ungefährlich ins Aus.
Es braucht eine brillante Kombination der Schweizer Nati, um in Führung zu gehen. Der Torschütze heisst Fabian Schär, dem sein achtes Tor im Schweizer Dress gelingt. Nach schönem Zuspiel von Embolo verwandelt Schär in MInute 74 direkt in die untere Ecke. Die Passstafette vor dem Führungstor hatte ihren Ausgang zuvor schon bei Schär genommen.
Später Ausgleich durch die Iren
Die Schweizer Freude währt aber nicht lang: Fünf Minuten vor dem Schluss gelingt den Iren der Ausgleich. Nach einem Lattenkracher von Glenn Whelan bringt Jeff Hendrick den Ball noch einmal zur Mitte.
Das Kopfballduell in der Mitte gewinnt David McGoldrick, sein TrefferKopfball ist für Sommer unhaltbar. Kleiner Schönheitsfehler: McClean, der ebenfalls ins Kopfballduell geht, steht vor dem Tor im Abseits.
Auch die fünfminütige Nachspielzeit ändert nichts am Ergebnis. Mit dem zweiten Remis im dritten Spiel steht die Schweiz in der EM-Quali schon mit dem Rücken zur Wand. Der Rückstand auf Tabellenführer Irland beträgt nach wie vor sechs Punkte.