FC Basel: Protectas wollen Joggeli offenbar nicht mehr schützen
Der FCB teilt mit, dass man nach den jüngsten Ausschreitungen auf eigene Security setzt. Offenbar wollten die Protectas nicht mehr im Joggeli arbeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCB setzt künftig auf Security der Stadiondienst AG sowie eines Partner-Unternehmens.
- Anfang April prügelten FCB-Ultras beim Cup-Spiel gegen YB Protectas-Security ins Spital.
- Die externe Sicherheitsfirma kündete ihren Dienst offenbar nach der Gewalt-Eskalation.
Der FCB kündet gestern die nächste Massnahme nach der Gewalt-Eskalation beim Cup-Spiel gegen YB an. Anfang April griffen Basler Anhänger nach Abpfiff das Sicherheitspersonal ihres Heimstadions an. Nach schlimmen Prügel-Szenen mussten drei Security der Firma «Protectas» schwerverletzt ins Spital.
Nun teilt Rotblau gestern mit: Ab sofort arbeitet man nicht mehr mit einem externen Ordnungsdienst zusammen. Der FCB-Sicherheitspartner Pantex AG werde fortan gemeinsam mit der FCB-Tochter Stadiondienst AG für die Sicherheit sorgen.
Mit diesem Schritt soll der vom FCB eingeschlagene Weg und die «Philosophie der Deeskalation» weitergeführt und bekräftigt werden.
Allerdings: Wie die «BAZ» berichtet, erfolgt die Trennung auch auf Wunsch der «Protectas»-Security. Das Unternehmen verzichte nach den Attacken auf die eigenen Mitarbeiter auf Einsätze im Joggeli, berichten Quellen der Zeitung.
Selbst will sich «Protectas» dazu nicht äussern. Der FCB dementiert den Umstand jedoch nicht, dass die Trennung von der externen Sicherheitsfirma ausgeht.
«Protectas» wurde seit mehr als zehn Jahren von den Bebbi für Hochrisikospiele herbeigezogen. Es ist kein Geheimnis, dass sich gewisse Teile der Fan-Szene alleine durch den schwer gepanzerten Ordnungsdienst provoziert fühlten.
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