FC Basel: Titelchance schwindet nach Auswärtspleite in Lugano

Der FC Basel kassiert im Titelkampf einen Rückschlag. Die Bebbi unterliegen auswärts beim FC Lugano nach einem Doppelschlag mit 1:2.

Samuele Campo (FC Basel) gegen Sandi Lovric und Miroslav Covilo (beide FC Lugano). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel leistet sich im Titelkampf einen Ausrutscher beim FC Lugano.
  • Der Tabellendritte verliert gegen den Siebenten auswärts mit 1:2.
  • Jokertore von Gerndt (74') und Holender (79') entscheiden die Partie.

Der FC Basel hat im Kampf um den Meistertitel in der Super League eine bittere Pleite hinnehmen müssen. Der Tabellendritte unterliegt auswärts beim Siebenten Lugano mit 1:2. Damit verpassen die Bebbi die Chance, vom YB-Remis bei Servette zu profitieren. Zwei späte Tore bringen die Entscheidung zugunsten der Ticinesi.

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8%

Offensive Highlights sind in der Anfangsphase Mangelware. Lugano verteidigt mit viel Einsatz und lauert auf Konterchance, dem FCB fehlt die zündende Idee. Rangelo Janga zwingt FCB-Schlussmann Jonas Omlin mit einem schönen Schuss aus der Drehung zu einer Parade. Davon abgesehen erleben die Torhüter eine ruhige erste Halbzeit.

Noam Baumann (FC Lugano) fängt den Ball. - keystone

Auch nach der Pause kommt die Partie nur langsam in Fahrt. Immerhin kommt der FC Basel durch Samuele Campo zu einem ersten gefährlichen Abschluss. Noam Baumann faustet den Distanzschuss des Baslers aber souverän aus der Gefahrenzone. Auf der Gegenseite verfehlt Jonathan Sabbatini per Kopf nur knapp das Tor.

Doppelschlag lähmt den FC Basel

Die bis dahin grösste Chance vergibt Miroslav Covilo nach 70 Minuten. Ein Eckball von Alexander Gerndt fliegt abgefälscht auf den zweiten Pfosten zu. Covilo steht völlig frei, kann den überraschenden Ball per Kopf aber nicht aufs Tor drücken.

Wenig später steht es dann aber doch 1:0 – eben dank des eingewechselten Gerndt. Nach einem langen Zuspiel übertölpelt er Taulant Xhaka und läuft frei auf Omlin zu. Mit einem überlegten Abschluss ins kurze Eck lässt er dem FCB-Schlussmann keine Abwehrchance.

Miroslav Covilo und Fabio Daprela (FC Basel) gegen Arthur Cabral (FC Basel). - keystone

Das Führungstor beflügelt die Bianconeri, die sich für ihre Drangphase selbst belohnen. Wieder ist es ein Jokertor. Der eingewechselte Filip Holender muss nach Massflanke von Numa Lavanchy nur den Kopf hinhalten. Erneut hat Omlin keine Abwehrchance, Holender köpft aus kurzer Distanz zum 2:0 ein.

Reaktion kommt zu spät

Kurz vor Schluss schwächen sich die Gäste dann noch selbst. Omar Alderete holt sich für einen Ellenbogen-Check die Rote Kate ab. Trotzdem kommt der FC Basel noch zum Anschlusstor. Der kürzlich erst dauerhaft verpflichtete Arthur Cabral tanzt vier Bianconeri aus und trifft zum 1:2-Anschluss (90').

Für einen – durchaus verdienten – Ausgleichstreffer reicht es den Gästen aber nicht mehr. Damit liegt der FC Basel neun Runden vor Schluss bereits sechs Punkte hinter dem amtierenden Meister YB. Der FC St.Gallen könnte noch am Mittwochabend mit einem Sieg über Xamax auf acht Punkte davonziehen.