FC Luzern dreht Spiel gegen Sion: Das sind die Noten
Mit einer bärenstarken zweiten Halbzeit dreht der FC Luzern sein Heimspiel gegen Sion. Beim 3:1 holen sich die Innerschweizer starke Noten ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern gewinnt sein Heimspiel gegen Sion mit 3:1.
- Die Gäste aus dem Wallis führten zur Pause noch 1:0.
- Die starke zweite Halbzeit des FCL spiegelt sich auch in den Noten wider.
FCL-Trainer Thomas Häberli muss in der Pause an den richtigen Schrauben gedreht haben. Sein Team trotzt dem 0:1-Rückstand gegen Sion und übernimmt das Spieldiktat nach dem Seitenwechsel komplett. Ndiaye, Schürpf und Margiotta drehen das Spiel für den FC Luzern, der am Ende verdient mit 3:1 gewinnt.
FC Luzern
Marius Müller
Er ist zur Stelle, wenn es ihn braucht. Und: Er strahlt einfach das gewisse Etwas aus. Das kannst Du Dir nicht kaufen. Man hat es – oder man hat es nicht.
Silvan Sidler
Wie er in Extremis das 2:0 von Doumbia verhindert ist richtig stark. Beim 1:1 ist er auch involviert, er spielt den vorletzten Pass. Starke Leistung.
Stefan Knezevic
Zu Reklamieren gibt es zwar nichts. Aber er ist nach seiner Verletzung noch nicht auf dem gewohnten Level angekommen.
Lucas Alves
Hinten cool und abgeklärt. Und auch ab und zu mit dem nötigen Vorwärtsdrang.
Otar Kakabadze
Seine Flanke wird von Eleke an den Pfosten geköpfelt. Sonst ist er viel unterwegs. Nach hinten, aber auch nach vorne.
Ibrahima Ndiaye
Seinen ersten Kopfball kann Mitryushkin noch irgendwie parieren. Doch im zweiten Anlauf klappt es dann. Auch sonst ein sehr fleissiger Auftritt.
Marvin Schulz 4,5
Sein Vertrag wurde vorzeitig verlängert. Und gegen Sion spielt er so, als wolle er sich dafür bedanken. Er ist aktiv und fleissig, schlägt gute Flanken. Weil er etwas angeschlagen ins Spiel geht, ist auch etwas früher Feierabend.
Idriz Voca
Viele gute Zuspiele für seine Mitspieler und auch gute Seitenwechsel. Er probiert es auch mal selber aus der zweiten Reihe. Auch wenn er kein Tor erzielt: Er bringt immer die nötige Aggressivität.
Pascal Schürpf
Der Captain ist ein unermüdlicher Kämpfer und gibt nie auf. Er treibt an, rackert, flankt – und belohnt sich mit seinem Kopfballtor zum 2:1. Geile Partie, Pasci!
Francesco Margiotta
Mit einem Tor und zwei Assists beweist er in diesem Spiel, wie wertvoll er für den FC Luzern sein kann. Gratulation zu einem tollen Spiel.
Blessing Eleke
Zu wenig, gemessen an seinen Ansprüchen. Sinnbildlich: Sein Kopfball an den Pfosten.
Darian Males 5
Er kommt in der zweiten Halbzeit für Eleke und zeigt gleich, dass er das komplette Gegenteil des Stürmers ist. Bei ihm spürt man die Spielfreude bis auf die Tribüne. Er ist frech, selbstbewusst und hat den nötigen Zug aufs Tor.
Seine Pässe – wie der Assist auf Margiotta beim 3:1, sind Zucker! Der Junge macht mit seinen 18 Jahren richtig Freude – weiter so.
FC Sion
Anton Mitryushkin
Am Sion-Goalie liegt es nicht, dass das Spiel in der zweiten Halbzeit kippt. Wie er den ersten Kopfball von Ndiaye vor dem 1:1 hält, weiss er wohl selber nicht. Eine unfassbare Parade. Seine Leistung war stark.
Quentin Maceiras
Er macht oft Freude. Aber diesmal erwischt auch er nicht seinen besten Tag. Lässt sich zu einfach ausspielen. So etwas kennt man von ihm eigentlich nicht.
Birama Ndoye
Auch er zieht mal einen schlechten Tag ein. Die Abstimmung mit Abdellaoui klappte nicht. So kam Luzern zu vielen Möglichkeiten.
Ayoub Abdellaoui
Seine Leistung war vor allem in der zweiten Halbzeit richtig schlecht. Er stand öfters im Schilf.
Mickaël Facchinetti
Ist in der ersten Halbzeit zweimal in Extremis gegen Eleke und Schürpf zur Stelle. Und ist als einzige Verteidiger hellwach. Auch wenn er bei Schürpfs Tor involviert ist – da stimmte die Abstimmung in der ganzen Verteidigung nicht.
Edgar Antonio 4
Sein erster Einsatz in der Super League – und das gleich von Anfang an. Der Debütant kann seine Premiere als gelungen betrachten. Der 20-Jährige macht ein ordentliches Spiel – ihm kann man die Pleite nicht ankreiden.
Alex Song
Der Ex-Arsenal und Barcelona-Kicker lässt in der ersten Halbzeit ganz kurz aufblitzen, dass er Fussballspielen kann. Doch dann baut er brutal ab. Er scheint nicht richtig bereit, der Mannschaft helfen zu wollen.
Pajtim Kasami
Wir hüllen den Mantel des Schweigens über seine Leistung – und vergessen seinen Nachmittag in Luzern. Er hat uns auch schon viel Freude bereitet.
Anto Grgic 4,5
In der ersten Halbzeit einer der Besten. Wieso er in der zweiten Halbzeit relativ früh raus musste, war als Beobachter nicht ganz verständlich. Da hätte es Alternativen gegeben, bei denen man einen Wechsel besser verstanden hätte.
Ermir Lenjani
War vor allem in der ersten Halbzeit sehr aktiv und hat selber eine gute Chance. Sein Zuspiel auf Doumbia zum 1:0 war erste Sahne. Nach der Pause baute er, wie fast alle seine Kollegen, ab.
Seydou Doumbia 4,5
Erfüllt mit seinem Tor zum 1:0 seinen Auftrag. Aber er muss auch das 2:0 machen. Doch Sidler hat etwas dagegen – und grätscht in Extremis dazwischen.