FC Luzern

FC Luzern und FC Basel überzeugen bei 1:1 beide nicht restlos

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Luzern,

Der FC Luzern und der FC Basel zeigen beim 1:1 am Sonntag je eine gute Halbzeit. Damit überzeugen beide Teams im «Fasnachts-Duell» nicht restlos.

FC Luzern
Der FC Luzern holt gegen den FC Basel nach Rückstand noch einen Punkt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim 1:1 in Luzern treffen Traoré für Basel und Knezevic für Luzern.
  • Während der FCB in der ersten Halbzeit dominiert, gehört der zweite Durchgang dem FCL.

Im Spiel der Runde zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel in der Super League gibt es keinen Sieger. Traoré schiesst die Gäste in Führung, Knezevic sorgt für den Ausgleich. Beide Teams überzeugen jeweils nur in einer Halbzeit – hier kommen die Noten zum Spiel.

FC Luzern

FC Luzern
Die Nau.ch-Note für FC Luzern. - Nau.ch

Zwei völlig verschieden Halbzeiten! Der FC Luzern zeigt vor bis zur Pause im ausverkauften Stadion zu viel Ehrfurcht vor dem FCB. Es fehlt noch der nötige Mut.

Zudem benötigt man auch das Wettkampf-Glück und Goalie Pascal Loretz. Eine höhere FCB-Führung wäre durchaus möglich – und nicht unverdient gewesen.

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Torschütze Knezevic über das 1:1 gegen den FC Basel. - Nau.ch

Beim FCL fehlt in allen Linien etwas: Im Mittelfeld fehlt jeglicher Zugriff, Torchancen sind Mangelware. Bis auf die Stankovic-Chance, bei der sich FCB-Goalie Hitz vor der Pause doch noch bewegen muss. Rrudhani könnte beispielsweise viel mehr Einfluss auf das Spiel nehmen, als er am Sonntag zeigte.

Verteidiger Ciganiks hat defensiv mehr als einen «Holperer» drin, nach vorne ist es besser. Knezevic macht beim Gegentreffer keine gute Figur – doch mit seinem Ausgleich macht er das wieder gut.

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FCL-Karweina nach dem Heim-Remis gegen den FC Basel. - Nau.ch

Nach der Pause ist der FC Luzern wie verwandelt: Plötzlich legen alle Spieler einen Zacken zu, bewegen sich mehr und sind konsequenter in ihren Aktionen:

Klidjes Schuss wird noch von van Breemen abgelenkt, Hitz muss sich strecken. Dann ist es wieder Klidje, der einen Schuss über das Tor setzt. Winkler bleibt nach einer Ecke etwas zu harmlos und bei Owusus Schuss ist Hitz zur Stelle.

Hinten lassen die Luzerner gar nichts mehr anbrennen. Eine Top-Leistung zeigt Stankovic vor der Abwehr und auch Captain Pius Dorn gelingt ein guter Auftritt.

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Luzern-Trainer Mario Frick im Nau.ch-Interview nach dem 1:1 gegen den FC Basel. - Nau.ch

Dann bringt FCB-Kade den Ball auf der Seite nicht weg, via FCL-Joker Grbic und Dorn kommt der Ball zur Knezevic. Und der erzielt das verdiente 1:1 mit einem Schuss in die Ecke.

Am nächsten Samstag muss man beim FCZ ran. Und auch da ist klar: Es ist alles ist möglich!

FC Basel

FCB
Die Nau.ch-Note für den FC Basel. - Nau..ch

Der FC Basel ist in der ersten Halbzeit das klar bessere Team. Er hat mehr vom Spiel und verbucht Top-Torchancen.

Zudem zeigt Verteidiger Barisic eine starke Grätsche gegen Owusu im Strafraum. Es ist klar kein Penalty. Anmerkung: Wieso schaltet sich der VAR hier ein? Schiri Schnyder steht gut und bleibt auch nach der Bildschirm-Kontrolle bei seiner Entscheidung. Stark!

Stürmer Kevin Carlos fehlt an diesem Sonntag der Killerinstinkt, er scheitert zweimal an FCL-Goalie Loretz. Auch der Nachschuss von Kade muss ein Treffer sein – und sollte nicht an der Tor-Umrandung landen.

Dafür war Traorés Führungstreffer eine Augenweide: Mit viel Übersicht zirkelt er den Ball in die weite Ecke.

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FCB-Coach Fabio Celestini antwortet an der Pressekonferenz auf die Nau.ch-Fragen. - Nau.ch

Captain Shaqiri ist teilweise weit hinten in der eigenen Platzhälfte anzutreffen. Er ist zwar meist anspielbar, aber an diesem Tag ohne Zauberstab unterwegs.

Mit Shaq auf dem Platz ist der FC Basel strukturierter und hat mehr Ausstrahlung. Das ist klar ersichtlich, als der Captain in der Pause wegen muskulären Problemen in der Kabine bleibt.

Sigua, der für Shaqiri kommt, verpasst es, Werbung in eigener Sache zu machen. Das war eine dünne Suppe, die er servierte.

Dominierte der FCB vor der Pause das Mittelfeld noch, gelingt das nach dem Seitenwechsel nicht mehr. Wie abgestellt! Der FCB hat nach der Pause keine einzige nennenswerte Torchance – keine!

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FCB-Verteidiger Dominik Schmid beantwortet die Nau.ch-Fragen nach dem 1:1 in Luzern. - Nau.ch

Die eingewechselten Spieler Otele, Mendes, Adjetey oder Metinho können sich mit ihren Leistungen nicht aufdrängen. Und auch keinen Startelf-Einsatz fordern.

Nach der guten ersten Halbzeit wäre mehr drin gewesen, als ein Punkt. Verständlicherweise sagt Dominik Schmid nach dem Spiel: «Ich bin mit dem Punkt nicht zufrieden.»

Am nächsten Sonntag kommts in Basel zum Kracher gegen den wieder erwachten Meister aus Bern – es bleibt spannend!

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Kommentare

User #1001 (nicht angemeldet)

Vielleicht weil genau diese zwei Clubs mit Provokationen (Hände ins Gesicht, Schwalben, anheben des Balles an die Hand) auffallen.

User #5882 (nicht angemeldet)

Also in letzter Zeit fällt mir vor allem in dieser Löli - Liga etwas auf : Es wird immer mehr gegen GC und den FC WINTERTHUR gepfiffen !!! Gruss aus dem Wankdorf

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