FCB – Degen zu 1:6: «Wäre gerne nach 15 Minuten nach Hause gefahren»

Der FCB kassiert vor dem Conference-League-Hit gegen Florenz eine 1:6-Pleite in der Liga. Club-Boss Degen hatte schon nach einer Viertelstunde genug gesehen.

David Degen leidet auf der Tribüne im Kybunpark beim 1:6 des FCB gegen St.Gallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCB muss sich am Donnerstag in der Conference League mächtig steigern.
  • Club-Boss David Degen kritisiert die Spieler, die in der Liga auf dem Platz standen.
  • Beim 1:6 in St.Gallen wäre er «gerne nach 15 Minuten nach Hause gefahren».

Ganz Basel ist heiss auf den Donnerstag. Der FCB trifft zu Hause im Joggeli auf Fiorentina. Es ist das Saison-Highlight – die Basler nehmen eine 2:1-Führung mit ins Halbfinal-Rückspiel.

Auch bei Spielern und Staff scheint der Fokus klar zu sein. Gleich neun Wechsel macht das Trainer-Team im Vergleich zu der Conference League am letzten Wochenende. Die Quittung: 1:6-Debakel beim FCSG am letzten Sonntag!

Gestern – einen Tag danach – stieg dann die ordentliche Mitgliederversammlung des FCB im Congress Center Basel. Und Club-Boss David Degen machte klar, was er von der Leistung der Spieler, die auf dem Platz standen, hält.

«Ich wäre gegen St.Gallen gerne nach 15 bis 20 Minuten nach Hause gefahren. Ein 1:6 darf uns nie passieren», so der 40-Jährige. Er zittere jeden Tag darum, das internationale Geschäft doch noch zu erreichen.

Trotzdem: Als ein Mitglied Kritik äussert, der FCB setze zu fest auf junge Spieler, die B-Elf sei nicht konkurrenzfähig, rechtfertigt Degen: «Die jungen Spieler sind die, die das Geld bringen.»

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Das sehe man auch an den beiden aktuellen Shootingstars im Team. «Ganz Europa kommt bei uns wegen zwei Spielern ins Stadion. Wegen Amdouni und Diouf.»

Er wisse nicht, ob Rotblau jemals mehr Scouts im Stadion gehabt habe, als für die beiden «Ausnahmekönner. Das sind die zwei, die das Defizit decken könnten.»

An dieser Strategie wolle man festhalten und weiter auf Junge setzen. Es werde keine Spieler mehr geben, die nur des Geldes wegen in Basel sind.