FCZ belohnt sich für erste Halbzeit – zu viele Fehler bei GC!

Der FCZ ringt GC im Zürcher Stadtderby nieder. Die Hoppers müssen sich an der eigenen Nase nehmen – das Moniz-Team kriegt dank erster Halbzeit eine gute Note.

Die Spieler des FCZ jubeln nach dem Derby-Sieg vor der Südkurve. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCZ schlägt GC im Derby.
  • Hier kommen die Noten zum Spiel.

GC

Nau-Fussballchefreporter gibt GC die Note 3. - Nau.ch

Schlussendlich zählt das Resultat. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden für GC möglich gewesen. Und die Hoppers müssen sich an der eigenen Nase nehmen!

GC hat die absolute Top-Chance zum 1:0, doch Lupi vergibt diese kläglich.

Beim FCZ-Führungstreffer machen die Grasshoppers im Kollektiv keine gute Figur im Abwehrverhalten. Kamberi nutzt das Angebot zum 1:0.

Beim 2:0 durch Marchesano muss man den sonst regelmässig zuverlässigen GC-Goalie nicht schonen. Dieser Schuss war haltbar.

Hammel soll aber nicht der Sündenbock sein. Es ist einfach gravierender, wenn der Torwart patzt, als wenn der Stürmer vorne nicht trifft.

Nicht verschweigen wollen wir vor den Gegentoren Hammels zwei starke Abwehr-Aktionen gegen Kryeziu und Perea.

Mehr erwarten darf man von Kittel. Lupi muss sich im GC-Spiel noch besser zurechtfinden. Und von den Verteidigern Schmitz und Persson muss offensiv auch mehr kommen.

Gefehlt hat GC offensichtlich der verletzte Tsi Ndenge im Mittelfeld. Und Leithammel Amir Abrashi ist man sich dominanter und konsequenter gewohnt.

Trainer Schällibaum hatte seine Mannschaft zur Pause gut analysiert und die nötigen Wechsel gemacht. GC war nach der Pause präsent auf dem Platz und erzielte verdient den Anschlusstreffer.

Dann ist GC-Lee zu ungenau in seinem Abschluss. Auch Morandi vergeigt seine glasklare Chance und bringt sein Team um den Ausgleich. Der Ball liegt pfannenfertig bereit...

FC Zürich

Nau.ch-Fussballchefreporter Mischi Wettstein gibt dem FCZ die Note 5. - Nau.ch

Aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung. Der FCZ hätte zur Pause klarer führen können, gar müssen. Kryeziu, Perea, Chouiar und Marchesano hatten die Möglichkeiten dazu.

Kamberi, der für den verletzen Ballet spielte, machte ein gutes Spiel. Nicht nur wegen seinem Tor!

Chouiar war vor der Pause gut unterwegs. Junior Lique muss hingegen eine Schippe drauflegen. Das hat wohl auch Trainer Moniz ähnlich gewertet. Er wird nach der Pause durch Conceicao ersetzt.

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Später im Spiel hat der eingewechselte Pflichtspiel-Debütant Markelo gezeigt, dass er Fussball spielen kann. Der Holländer (21) wirkte frisch und top motiviert.

Der FCZ machte ein richtig gutes Spiel – bis zur Pause. Warum der FCZ wie verwandelt, ja halb benebelt, aus der Pause kam? Kaum zu erklären.

Ein Grund waren sicher die Auswechslungen von GC-Trainer Schällibaum.

Doch auch die Körpersprache war nicht mehr die Gleiche. Man liess den Gegner zu einfach gewähren und die letzte Konsequenz in den Aktionen war wie weggeblasen.

Offensiv gab es so gut wie keine zwingenden Aktionen mehr, und wenn, blieb man in der GC-Abwehr hängen. Schlussendlich hat man das Resultat über die Zeit gebracht und die 3 Punkte ins Trockene gebracht.

Bilanz: 10 Spiele, 21 Punkte – zurzeit Tabellenführer. Der FCZ-Fan dürfte zufrieden sein.