GC – Schällibaum: «Derby-Niederlage schmerzt besonders»
Marco Schällibaum ist nur mit einer Halbzeit von GC gegen den FCZ zufrieden, es wäre mehr drin gewesen. Die Derby-Niederlage schmerze besonders.
Das Wichtigste in Kürze
- GC-Trainer Schällibaum ist nach dem 1:2 gegen den FCZ enttäuscht.
- Die zweite Halbzeit gefiel ihm, mit dem 0:2-Rückstand sei es aber schwierig.
- FCZ-Moniz ist «extrem glücklich», er fordert aber, dass man 95 Minuten gleich spielt.
GC verliert das Zürcher Derby gegen den FC Zürich mit 1:2. Trainer Marco Schällibaum ist enttäuscht, es wäre mehr drin gewesen.
Die erste Halbzeit sei nicht gut gewesen, so der Trainer. «Wir hatten keinen Zugriff auf das Spiel, das Zweikampfverhalten war nicht gut.» Dann sei man aber gut aus der Pause gekommen und habe der starken FCZ-Abwehr Schwierigkeiten bereitet.
15 Minuten lang habe er den Spielern der ersten Halbzeit eine Chance gegeben. Doch es sei zu wenig gekommen, deshalb habe er gewechselt. «Dann haben wir einen Schritt nach vorne gemacht.» Aber wenn man mit 0:2 im Rückstand liege, sei es nicht einfach.
Doch was hat der Trainer seinen Spielern in der Kabine gesagt? «Ich war nicht so nett zu ihnen», gibt Schällibaum zu. Er habe gesagt, man müsse das Derby anders beginnen, müsse bereit sein. Man sei zu weit weg vom Gegner gestanden: «So kannst du kein Derby gewinnen.»
Schällibaum: GC hätte einen Punkt verdient
Die zweite Halbzeit habe ihm dann aber gefallen. Leider sei aber nur ein Tor gefallen, «einen Punkt hätten wir verdient». Jede Niederlage tue weh, «eine Derby-Niederlage schmerzt besonders».
Auf der Gegenseite ist FCZ-Trainer Ricardo Moniz nach dem Sieg über GC «extrem glücklich». Die erste Hälfte sei sehr gut gewesen, «es war die beste Halbzeit unter meiner Leitung».
In der Pause habe man sich vorgenommen, mit der gleichen Intensität, dem gleichen Druck weiterzuspielen. Doch das habe man nicht geschafft.
Auch gegen GC habe der FCZ wieder zwei Gesichter gezeigt, moniert Moniz. «Wenn wir 95 Minuten so spielen, wie in der ersten Halbzeit, dann haben wir Anspruch auf den ersten Platz.» Dafür aber brauche es mehr Selbstvertrauen, die SPieler müssten sich auf dem Platz gegenseitig coachen. Ein bis zwei Unterschiedsspieler seien nötig.
Der zumindest vorläufige Leader empfängt am nächsten Sonntag den Zweiten Servette. GC muss am Samstag für ein Kellerduell nach Lausanne reisen.