FC Zürich – Kamberi: «Mein 2. Derby-Tor – geiles Gefühl!»
Der FC Zürich holt sich den Derby-Sieg dank Toren von Kamberi und Marchesano. Bei GC ist es Awer Mabil, der in der zweiten Halbzeit verkürzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Lindrit Kamberi und Antonio Marchesano schiessen den FCZ zum Derby-Sieg.
- Für GC verkürzt Joker Awer Mabil noch auf 1:2.
Das 286. Zürcher Derby geht an den FC Zürich. Das Team von Ricardo Moniz setzt sich gegen GC mit 2:1 durch. Kamberi und Marchesano treffen in der ersten Halbzeit jeweils aus der Distanz. Für GC verkürzt Joker Mabil.
«Es ist mein zweites Derby-Tor, ein geiles Gefühl», schwärmt Kamberi nach dem Spiel. Dass man nach der Pause etwas Mühe hatte, lag auch am Gegner. «Aber die drei Punkte sind gut. Es gibt nur einen Verein in der Stadt. Für uns ‹Züri-Buebe› ist das noch spezieller», erklärt Kamberi weiter.
Die Startphase des Derbys ist geprägt von Zweikämpfen. Die erste gefährliche Szene gehört GC: Ein abgelenkter Ball von Neuzugang Lupi kann Yannick Brecher um den Pfosten drehen.
Dann ist es aber der FC Zürich, der GC-Goalie Hammel zum Eingreifen zwingt: Zuerst pariert er einen Kryeziu-Kopfball, dann einen Schuss von Perea.
Anschliessend dauert es einige Minuten, bis es wieder eine Offensivaktion zu notieren gibt: Zuerst verpasst GC-Lupi den Ball um wenige Zentimeter, dann vergibt Chouiar auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit.
«Wir müssen mit dieser Chance in Führung gehen», ärgert sich GC-Captain Amir Abrashi nach dem Spiel. «Dann geraten wir durch zwei Eigenfehler, die zu Distanztoren führen, in Rückstand.»
Kamberi und Marchesano treffen für den FC Zürich aus der Distanz
Besser macht es Lindrit Kamberi nach etwas mehr als einer halben Stunde: Der Verteidiger zieht aus über 20 Metern ab und bringt den FCZ in Führung. Es ist sein erstes Tor der Saison. Für die Fans des FCZ ein Grund, den Letzigrund einzunebeln. Die Partie wird kurz unterbrochen.
Nach dem Unterbruch ist es wieder das Team von Ricardo Moniz, das jubeln darf: Antonio Marchesano trifft mit einem satten Schuss zum 2:0. Im Vergleich zum 0:1 sieht dieser Ball für Hammel aber haltbar aus.
Kurz vor dem Pausenpfiff verpasst Marchesano per Kopf nur knapp seinen zweiten Treffer. Es bleibt beim 2:0.
Auch zum Start der zweiten Halbzeit ist der FCZ das aktivere Team. GC hat Mühe, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Dann wechselt Marco Schällibaum dreifach – und das mit Erfolg: Joker Schürpf flankt auf Joker Mabil – und der verkürzt zum 1:2.
Der Anschlusstreffer gibt GC Mut, Lee kommt zu einem Abschluss – doch er verzieht. Nach 72 Minuten vergibt Morandi eine gute Chance auf den Ausgleich.
Danach ist es wieder der FC Zürich, der mehr vom Spiel hat. Die Vorentscheidung gelingt dem Moniz-Team aber nicht. Doch auch GC gelingt der zweite Treffer nicht. Der FCZ bringt das 2:1 über die Zeit und holt sich den Derbysieg.
Dass der FCZ nach der Pause Mühe hatte, kann sich Mirlind Kryeziu nicht so richtig erklären. «GC hat nach der Pause etwas anders gemacht. Unsere Räume waren zu», erklärt der Verteidiger. «Aber wenn wir in der ersten Halbzeit Vollgas geben, können wir das Derby schon vorzeitig entscheiden.»
Für GC geht es am Samstag mit einem Auswärtsspiel in Lausanne weiter. Der FC Zürich empfängt am nächsten Sonntag Servette im Letzigrund.