Hamburger SV: Abstiegskampf in der Bundesliga wird noch einmal spannend

Der HSV schlägt Freiburg mit 1:0. In der Hansestadt keimt neue Hoffnung im Abstiegskampf auf. Auch der Kampf um die Champions League-Plätze wird noch einmal spannend. Frankfurt und Leipzig verlieren – Hoffenheim zieht vorbei.

Die Hamburg-Fans jubeln und schöpfen noch einmal etwas Hoffnung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der HSV besiegt Freiburg und schöpft ein letztes Mal Hoffnung im Abstiegskampf.
  • Frankfurt und Leipzig verlieren, Hoffenheim profitiert.
  • Aufsteiger Stuttgart schlägt Bremen und hält definitiv die Liga.

HSV – Freiburg 1:0
Lewis Holtby bringt die Hoffnung zurück in den Volkspark. Nach 54 Minuten schlängelt sich der 27-Jährige im Slalom-Stil von Felix Neureuther durch die Hintermannschaft des SC Freiburg und bezwingt auch Goalie Schwolow. Der HSV-Offensivspieler kommt rechtzeitig in Form, es ist sein dritter Saisontreffer – der dritte in den letzten vier Spielen. Der HSV hat noch fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, und es verbleiben noch drei Spiele.

Eintracht Frankfurt – Hertha Berlin 0:3
Ein mittelmässiges Bundesligaspiel wird durch eine Schwalbe entschieden. Herthas Davie Selke lässt sich nach einer knappen Stunde theatralisch fallen. Der Schiedsrichter entscheidet auf Penalty, wird vom Video-Ref zurückgepfiffen und nimmt seinen Entscheid dann doch nicht zurück. Die TV-Bilder dagegen sind ziemlich eindeutig. Selke kann sich auch beim Theater als sterbender Schwan bewerben. Ihm ists egal, er verwertet das Penalty-Geschenk gleich selbst. Das 2:0 durch den Aussie Matthew Leckie ist die Entscheidung – das 3:0 durch den eingewechselten Esswein Zugabe.

Hannover 96 – Bayern München 0:2
Bayern München gewinnt auch in Hannover. Es ist der 25. Sieg im 31. Bundesligaspiel der Saison. Überlegenheit pur. Für die Entscheidung sorgen die eingewechselten Thomas Müller (seinem Tor geht allerdings ein Offside voraus) und Lewandowski. Für den alten und neuen Meister ist es ein besseres Freundschaftspiel. Die Gedanken wohl schon beim Champions League-Kracher gegen Real Madrid.

RB Leipzig – Hoffenheim 2:5
Die Bullen werden in der ersten Halbzeit vorgeführt wie auf dem Viehmarkt. Nach einer Viertelstunde nutzt Uth einen Gulasci-Patzer aus: Der Leipzig-Goalie kann eine Hereingabe nicht festhalten. Vor dem 2:0 verliert RB-Verteidiger Orban den Ball zu leicht, Gnabry profitiert eiskalt. Leipzig reklamiert zwar Foul, doch der Schiri ändert seine Meinung auch nach dem Videostudium nicht. Das Tor zählt. Kurz vor der Pause erhöht Kaderabek sogar auf 3:0 für Hoffenheim. Leipzig ist bedient. Auch nach der Pause ist Spektakel angesagt. Rote Karte gegen Forsberg, Anschluss durch Keita, und dann die Tore vier und fünf für Hoffenheim durch Uth und Rupp. Das 2:5 durch Upamecano ist Deko. Hoffenheim überholt Leipzig in der Tabelle und träumt von der Champions League.

VfB Stuttgart – Werder Bremen 2:0
Die Bremer beschweren sich nach dem frühen Gegentor beim Schiedsrichter. Stuttgarts Torschütze Gentner soll Bremen-Verteidiger Veljkovic vor dem entscheidenden Kopfball gestossen haben. Ein Schubser wars eher. Das Tor scheint korrekt, und ist verdient. Von Bremen kommt vor der Pause zu wenig. Das 2:0 durch Ozcan in der Nachspielzeit ist die Entscheidung und bedeutet für den VfB den definitiven Klassenerhalt.

Bundesliga, 31. Runde im Überblick
Freitag, 20. April:
B. Mönchengladbach – Wolfsburg 3:0
Samstag, 21. April:
HSV – Freiburg 1:0
E. Frankfurt – Hertha Berlin 0:2
Hannover – B. München 0:2
RB Leipzig – Hoffenheim 2:5
VfB Stuttgart – W. Bremen 2:0
Dortmund – Leverkusen (18.30 Uhr)
Sonntag, 22. April
Augsburg – Mainz (15.30 Uhr)
Köln – Schalke (18.00 Uhr)



So gehts weiter:
Bundesliga, 32. Runde
Freitag, 27. April:
Hoffenheim – Hannover (20.30 Uhr)
Samstag, 28. April:
Bayern München – E. Frankfurt (15.30 Uhr)
Hertha Berlin – Augsburg (15.30 Uhr)
Freiburg – Köln (15.30 Uhr)
Schalke – B. Mönchengladbach (15.30 Uhr)
Wolfsburg – Hamburg (15.30 Uhr)
Leverkusen – Stuttgart (18.30 Uhr)
Sonntag, 29. April:
Mainz – RB Leipzig (15.30 Uhr)
W. Bremen – B. Dortmund (18.00 Uhr)