Kevin Mbabu lässt sich von Bank-Stammplatz nicht entmutigen
Kevin Mbabu muss bei seinem Verein VFL Wolfsburg zurzeit unten durch. Trotz der mangelnden Spielzeit glaubt der Aussenverteidiger aber an seine Chance.
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Nau - Interview mit Kevin Mbabu, Aussenverteidiger.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati bereitet sich in Lausanne auf die kommenden EM-Quali-Spiele vor.
- Kevin Mbabu gehört erneut zum 23-Mann-Kader dazu.
- In Wolfsburg ist der Aussenverteidiger zurzeit aber nur Ersatz.
In der Super League galt Kevin Mbabu zu den begehrtesten und talentiertesten Spielern überhaupt. Nach zwei Meistertiteln mit YB und konstanten Leistungen gab es keine Zweifel, dass er auch im Ausland durchstarten wird.
Doch der Anfang erweist sich schwerer als gedacht. In sieben Bundesligaspielen kam der Aussenverteidiger nur zu einem Teileinsatz von elf Minuten. «Es ist bisher nicht so gelaufen, wie es vorgesehen war», sagt Mbabu. Zurzeit steht dem «Rastaman» der Brasilianer William im Weg, der bereits letzte Saison häufig erste Wahl war.
Weiter hart trainieren
Entmutigen lässt sich der 24-Jährige aber nicht: «Es gehört dazu, dass es nicht immer so läuft, wie man das will.» Er sei motiviert, weiter hart an sich zu arbeiten, um schliesslich wieder mehr Spielzeit zu erhalten.
Auch während seiner Zeit bei Newcastle United musste Kevin Mbabu lange unten durch. Zwar wurde er nach seinem grossartigen Debüt gegen Chelsea ins Team der Woche gewählt. Doch nach zwei weiteren Einsätzen in der Premier League kam der Genfer nicht mehr über seine Reservistenrolle hinaus.
Revanche in Dänemark
In der Nationalmannschaft kam Mbabu zuletzt zu mehr Spielzeit, nicht aber zu mehr Selbstvertrauen. Gegen Irland spielte er von Anfang an, vertändelte aber in der Schlussphase den Ball am rechten Flügel. Die Iren nutzten den Fehler im Spielaufbau und glichen eiskalt zum 1:1-Schlussresultat aus. Doch das scheint bei Mbabu vergessen zu sein: «Es liegt an mir, mich erneut im Training aufzudrängen.»
Nicht ganz vergessen sei allerdings das EM-Quali-Heimspiel letzten März im Joggeli gegen Dänemark. Auch dort stand Kevin Mbabu während 90 Minuten auf dem Platz. «Wir spielten über weite Strecken des Spiels tadellos, machten danach gleich mehrere Fehler und gerieten in Panik.» In Kopenhagen wolle man sich nun revanchieren und mit einem Sieg in die Schweiz zurückkehren.