Luzern gegen YB: Das sind die Noten zum Spiel

Gegen einen selbstbewusst agierenden FC Luzern verliert YB überraschend mit 0:2. Nicht nur, dass den Bernern ein Eigentor unterläuft, sie spielen ab der 74. Minute auch noch zu zehnt. Hier kommen die Noten zum Spiel.

Sein Abonnement auf mindestens die Note 5 bestätigt der Schlussmann aufs Neue. Beim Stand von 0:0 kratzt er den Distanzschuss von Aebischer noch aus der unteren Torecke, hält seine Mannschaft im Spiel und ebnet den Weg zum Sieg.

Dass die YB-Stürmer ohne Tor blieben, ist vor allem den Innenverteidigern zu verdanken. «Kneze» machte ein richtig gutes Spiel.

Hatte gleich am Anfang des Spiels etwas Glück, als der Ball nach einer YB-Ecke an seiner Hand war. Doch Schiedsrichter Tschudi zeigte wohl zu recht nicht auf den Elfmeterpunkt. Ansonsten ein starkes Spiel gegen die Stürmer des Meisters.

Bemüht und fleissig, aber es dürfte noch mehr kommen, weil er es noch besser kann.

Vor einer Woche noch hoch gelobt, agierte er diesmal unglücklich und erfüllte die Erwartungen nach dem starken Auftritt gegen den FCZ nicht. Das war zu wenig. Sinnbildlich, wie er alleine auf das YB-Tor zieht und dann in Slapstick-Manier stolpert, auch wenn die Szene wegen Abseits abgepfiffen wurde.

Vor einer Woche war der Ex-Captain vorerst noch auf der Bank, bevor er ran durfte. Diesmal ging es von Anfang an ran. Es ist absolut kein Zufall, dass das Führungstor von ihm stammt. Er fightet immer, gibt nie auf und hat mit seinem Auftritt massgeblichen Anteil am FCL-Sieg.

Er machte ein ordentliches Spiel und lies nichts anbrennen, was gegen die YB-Tormaschine keine Selbstverständlichkeit ist.

Nicht ganz sein Abend. Seine Bemühen ist zwar erkennbar, doch vieles, was er versuchte, endete unglücklich. Das gehört zum Entwicklungsprozess eines jungen Spieler und ist kein Beinbruch.

Licht und Schatten im Spiel wechseln sich ab, wie bei einem Verkehrs-Lichtsignal. Manchmal etwas zu lässig in seinem Spiel, was gefährlich werden kann. Doch YB konnte daraus keinen Profit schlagen

Wieder ein starkes Spiel, wie gegen den FCZ . Nur das ein Tor fehlte – und die Distanzschüsse von letztem Wochenende.

Zeitweise ist der Brasilianer als typischer Ballzauberer zu erkennen, doch dies gelingt ihm noch nicht stabil über die ganze Einsatzzeit.

Vor einer Woche schmorte er noch 90 Minuten auf der Bank. Diesmal wird er eingewechselt und hämmert den Abpraller zum 2:0 ins YB-Tor. Job erfüllt und auf sich aufmerksam gemacht. Es wird spannend. Schafft es Trainer Celestini aus dem speziellen Typen auch regelmässig gute Leistungen heraus zu kitzeln?

Ihn trifft keine Schuld an der Niederlage. An einem ganz guten Tag kann er den Ball vor dem 2:0 auf die Seite abwehren, aber das ist schon fast das Haar in der Suppe gesucht.

Seine Leistung war ok. Eher unglücklich, denn seine zweite gelbe Karte war viel zu pingelig gepfiffen.

Sein Einsatz stimmte, aber wer aus 11 Metern nach der Aebischer-Ecke frei zum Schuss kommt, muss vollstrecken. Deshalb reicht es nicht für die Note 4

Etwas weiter vorne als sonst anzutreffen. War er sehr bemüht und mit Chancen, aber es wollte einfach nicht sein. Und auch kurz nach dem 1:0 von Luzern hatte er den Ball für den Ausgleich auf dem Fuss.

Es bleibt nicht viel erwähnenswertes an diesem Abend von «Fassi» zu berichten. Das Spiel lief irgendwie an ihm vorbei.

Der YB-Torgarant zog für einmal einen schwachen Match ein und konnte sein Torkonto nicht erhöhen.

Aktiv, versuchte die Bälle zu verteilen. Gefährliche Ecken. Scheiterte mit seinem Distanzschuss am hervorragend reagierenden FCL-Keeper Müller.

Kämpferisch top, hart im Zweikampf wie gegen Voca. Aber er muss Schürpf daran hindern, dass er in die Mitte schieben kann, dann fällt das 1:0 nicht.

Selbstverständlich hat der Captain kein schlechtes Spiel gemacht, aber sein Eigentor bringt YB auf die Verliererstrasse.

Man spürte, dass er mit seinem sackstarken Auftritt gegen den FCB vor einer Woche Selbstvertrauen getankt hattte. Wieder gut, auch wenn nicht mehr ganz alles gelang.

Viel ankreiden kann man ihm nicht. Sein Spiel ist immer mit Sicherheit verbunden, das könnte noch etwas kreativer aussehen.

Jetzt sind Sie dran: Was denken Sie über die Noten? War Mischi Wettstein zu streng oder zu nett mit den Spielern? Sagen Sie es uns in den Kommentaren.